Ihre Meinung Lasst doch einfach alle im Grünen wohnen, nach mir die Sintflut!

Stadtentwicklung

Zum Leserbrief „Das Bild von der Insel“ von Klaus Schmitz

Endlich mal jemand, der Ahnung hat und mir aus der Seele spricht. Ich finde auch, dass die Menschen, die auf dem Mariahof im Grünen wohnen, nur daran interessiert sind, ihren Status quo zu erhalten. Es geht diesen angeblich besorgten Bürgern doch nicht um Fakten. Nein, diese Gutachten über Verkehr, Gesundheitsgefährdung durch Stickstoffdioxid (brandaktuell), über die Auswirkungen auf das Klima der Innenstadt, den Naturschutz – diese Vielzahl an Gutachten, die dem Brubacher Hof ein schlechtes Zeugnis als Baugebiet ausstellen: alles Quatsch, sonst würde doch unser Baudezernent gewiss nicht an diesem Gebiet festhalten!

Unglaublich finde ich auch, dass der Verein Rettet Brubach solche populistischen Argumente aufgreift, analysiert und die negativen Auswirkungen veröffentlicht – haben die nichts Besseres zu tun? Nachher haben die Menschen, die da oben bauen, noch ein schlechtes Gewissen.

Mein Vorschlag: Lasst doch einfach alle im Grünen wohnen – wenn niemand mehr in der Kernstadt wohnt, dann hat der Verkehr dort auch keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf irgendwen.

Ich höre immer FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat): angeblich das höchste nach europäischem Recht zu schützende Naturschutzgebiet, die vielen unter Naturschutz stehenden Tiere, wie zum Beispiel die Wildkatze oder die Mopsfledermaus, die die Brubacher Flur als Jagdgebiet nutzen. Na und? Die sollen gefälligst woanders jagen, der Mensch steht immer noch über dem Naturschutz! Was brauchen wir in Deutschland überhaupt noch Landwirtschaft, wenn im ehemaligen brasilianischem Regenwald Lebensmittel viel billiger produziert werden können. Dort darf Glyphosat umweltfreundlich mit dem Flugzeug auf großen Monokulturen ausgebracht werden. Das ganze Gerede, dass Glyphosat Krebs verursacht, halte ich natürlich auch für maßlos übertrieben.

Ich finde, jeder sollte im Grünen wohnen, nach mir die Sintflut!

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