Trierweiler Das Ende des Pflasters rückt näher

Trierweiler · Seit vielen Jahren wünschen sich Menschen aus Trierweiler, dass endlich das Betonpflaster verschwindet, das im Zuge der Ortsdurchfahrt eingebaut worden war. Es sieht so aus, als ob der Wunsch in Erfüllung gehen könnte.

 Das Pflaster in der Ortsdurchfahrt Trierweiler  wie unweit der Pfarrkirche soll weg – fordern Anwohner. Auch die Verkehrssituation an der Einmündung der Schulstraße in die Kayser-Schmetting-Straße wird möglicherweise ebenfalls umgestaltet.

Das Pflaster in der Ortsdurchfahrt Trierweiler  wie unweit der Pfarrkirche soll weg – fordern Anwohner. Auch die Verkehrssituation an der Einmündung der Schulstraße in die Kayser-Schmetting-Straße wird möglicherweise ebenfalls umgestaltet.

Foto: Harald Jansen

Es hört sich an wie ein Regenschauer, der dumpf auf ein Blechdach prasselt. Jedes Mal, wenn ein Auto auf der Kirch- oder Schulstraße in Trierweiler unterwegs ist. Dieses Geräusch wird vom Betonpflaster verursacht, das eigentlich Autofahrer dazu bringen soll, langsamer zu fahren. Doch das tut es nicht. Es nervt viele Anwohner um so mehr. Ginge es nach den Bürgern, wäre es das Pflaster längst Geschichte. Doch nach Auskunft von Hans-Michael Bartnick, Pressesprecher des Landesbetriebs Mobilität (LBM), wird es noch einige Jahre dauern, bis der Wunsch erfüllt ist.

Ehe gebaut werden kann, muss ein Plan her. Und ehe es einen Plan gibt, muss ein Grundsatzbeschluss her, dass überhaupt geplant werden soll. Dieser Beschluss steht auf dem Programm der Sitzung des Ortsgemeinderats Trierweiler, der sich am heutigen Montag um 20 Uhr im Gemeindehaus Fusenich trifft. Bei der Planung sollen einige Punkte besprochen werden, auf die sich Gemeindevertreter und LBM bereits verständigt haben. So soll über eine Verschwenkung im Bereich Kindergarten/Schule nachgedacht werden. Auch soll untersucht werden, wie der Verkehr im Straßendreieck unweit des Altenheims geführt werden soll. Dort kommt es aufgrund der schwierigen Sichtverhältnisse immer wieder zu gefährlichen Situationen.

Unter anderem soll zudem im Bereich der Einmündung der K 6 in die L 43 am Ortseingang aus Richtung Sirzenich möglicherweise durch eine Vorfahrtsänderung die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Landesstraße reduziert werden.

Zum Plan des LBM sagt Ortsbürgermeister Matthias Daleiden, dass die Freude bei den Anliegern in Trierweiler groß ist. „Die Angelegenheit beschäftigt Bürger und Gemeinde schon seit vielen Jahren. Und kein anderes Thema hat für so viel Verdruss bei mir und den betroffenen Bürgern gesorgt.“ Erschwerend komme hinzu, dass sich das Pflaster weiter abgenutzt und der LKW-Verkehr überproportional zugenommen hat. „Dabei dürfte es sich überwiegend um Mautflüchtlinge handeln“, sagt Daleiden. Die Lärmbelästigung habe weiter zugenommen.

Der Ortsbürgermeister geht davon aus, dass die Ratsmitglieder in der Gemeinderatsitzung sich für eine neue Ortsdurchfahrt entscheiden. „Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Planung in enger Abstimmung mit der Gemeinde erfolgen wird. So können wir und natürlich auch die Bürger ihre Vorstellungen und Anregungen mit einbringen.“ Wichtig sei auch, dass die derzeit höhengleichen Bürgersteige erhöht werden sollen. Diese würden laut Ortsbürgermeister immer wieder zu gefährlichen Situationen führen. Denn für Autofahrer ist der Unterschied zwischen Fahrbahn und Bürgersteig nur schwer erkennbar. Deshalb wird dieser den Fußgängern vorbehaltene Raum immer wieder einmal von PKW oder LKW mitbenutzt.

LBM-Sprecher Hans-Michael Bartnick macht klar, dass man sich „planerisch quasi bei Stunde null“ befinde. Es sei richtig, dass sich die Ortsdurchfahrt Trierweiler „zumindest abschnittsweise in einem unbefriedigenden Zustand befindet.“ Deshalb sei das Projekt auch im aktuellen Investitionsprogramm des Landes mit 350 000 Euro aufgenommen worden (siehe Info). „Dieser Betrag hätte aber allenfalls für Straßendeckenarbeiten ausgereicht“, sagt Bartnick. Was nun geplant sei, sei ein neues Projekt. Dies müsse im Investitionsprogramm des Land für die Jahre 2019 bis 2023 aufgenommen werden. Wann die Maßnahme konkret umgesetzt werde, hänge unter anderem davon ab, wann die Mittel in den Landeshaushalt eingestellt werden.

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