Sportplatz in Pluwig wird im Sommer saniert

Pluwig · Die Ortsgemeinden Pluwig und Gusterath haben sich auf ein Sanierungskonzept für den maroden Naturrasenplatz in Pluwig geeinigt. Für etwa 55 000 Euro sollen die Entwässerung verbessert und die oberste Grasschicht erneuert werden. Der Verein will möglichst nach Saisonabschluss Ende Mai mit den Arbeiten loslegen.

 Der Naturrasenplatz in Pluwig muss dringend saniert werden. Die Gemeinderäte Pluwig und Gusterath haben sich jetzt auf ein Angebot geeinigt. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen. TV-Foto: Christa Weber

Der Naturrasenplatz in Pluwig muss dringend saniert werden. Die Gemeinderäte Pluwig und Gusterath haben sich jetzt auf ein Angebot geeinigt. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen. TV-Foto: Christa Weber

Pluwig. Seit Monaten ist der Naturrasenplatz der Sportanlage Pluwig-Gusterath in schlechtem Zustand. Der Boden ist teilweise so verdichtet, dass Wasser kaum noch abfließt. Lange wurde diskutiert, wie der Platz wieder hergerichtet werden könnte.
Jetzt ist eine Entscheidung gefallen. Nach Beschluss der Gemeinderäte Pluwig und Gusterath soll der Platz für etwa 55 000 Euro saniert werden. Die Ortsgemeinden übernehmen jeweils die Hälfte der Kosten. Laut dem Pluwiger Ortsbürgermeister Wolfgang Annen wird eine Fachfirma für den Bau von Sportstätten die obere Schicht des Naturrasens komplett erneuern, damit das Wasser wieder abfließen kann. Zusätzlich werden "Techniken für eine bessere Regeneration" eingearbeitet.
Der Vorstand der DJK Pluwig-Gusterath, die den Platz mit zwei Fußball-Seniorenteams und elf Jugendmannschaften nutzt, hatte schon im Januar 2013 Alarm geschlagen (der TV berichtete). Der Platz gab kaum mehr die für Naturgras üblichen 600 Spielstunden im Jahr her. Nach Regen musste er tagelang gesperrt werden. Die Folge: Trainingsausfälle und abgesagte Ligaspiele.Neuer Platz zu teuer


Im Verein kam deshalb die Idee auf, einen zweiten Trainingsplatz oder gleich einen neuartigen Hybridrasen aus Naturgras mit eingezogenen Kunststofffasern zu bauen. Dieser sollte belastbarer und pro Jahr 900 Stunden bespielbar sein. Beide Vorschläge waren jedoch nicht finanzierbar, die Hybridlösung hätte bis zu 250 000 Euro gekostet. Nach einer gründlichen Spülung der Entwässerungsrohre und einer Kamera analyse entschieden sich die Gemeindevertreter für die günstigere Sanierung.
Auf die anfangs geforderte finanzielle Beteiligung der DJK verzichten sie laut Annen: "Der Verein leistet wichtige Jugendarbeit. Mit dem Beitrag hätten wir nur unseren Familien finanziell mehr zugemutet." DJK-Vorsitzende Elfriede Nauroth ist erleichtert: "Wir hätten das überhaupt nicht leisten können."
Die Verbandsgemeindeverwaltung Ruwer hat beim Kreis Trier-Saarburg vorzeitigen Baubeginn und einen zehnprozentigen Zuschuss aus Sportfördermitteln beantragt. Annen: "Das wäre ein wichtiges Signal an unsere anderen Vereine, wenn hier spezielle Sportmittel fließen würden."
Über den Baubeginn soll der Verein selbst entscheiden. Laut dem neu gewählten Leiter der Fußballabteilung, Karl-Heinz Schmitz, könnte es sofort nach Saisonende am 31. Mai losgehen - sofern das in den Terminplan der Firma passe. Weil die Sanierung mindestens vier Monate dauern werde, müsse der Verein für die nächste Saison nach Ausweichplätzen suchen. Das werde schwierig, aber die Fußballer könnten mit dieser Lösung jetzt leben, sagt Schmitz: "Wir müssen die Chance annehmen, die man uns bietet."

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