Gerolstein. Die Idee und Initiative für die Ausstellung "Kindergräber - Orte zum Verweilen, Sinnen und Erinnern" geht auf die zwei in Trier angesiedelten Selbsthilfegruppen für betroffene Eltern "Gute Hoffnung - Jähes Ende" und Gruppe "S.T.I.L.L.E." und die " Aktion Sternenkinder" zurück, die dem Netzwerk "Trauer in Trier" angehören. 23 Familien nehmen an der Ausstellung teil. So entstanden 23 Fotografien von Details der Kindergräber, die den Familien wichtig sind.
Berührende Geschichten

Die Fotografien werden durch passende Rahmen und Passepartouts in Szene gesetzt, wobei der Hintergrund unscharf in Schwarz-Weiß gehalten, die besondere Einzelheit jedoch hervorgehoben wird. Außerdem sind bei jedem Bild Postkarten ausgelegt, die die Besucher mitnehmen können. Auf der Rückseite der Postkarten steht die Begründung der Eltern, warum gerade dieses Detail ihnen so wichtig ist. Auf der Facebook-Seite von "Trauernde Eltern in Trier" können die Ausstellungsstücke auch betrachtet werden. Die Fotografin ist Tina Tietzen, die selbst betroffene Mutter ist. Die weitere grafische Bearbeitung machte ein Kommunikationsdesign-Student der Hochschule Trier. Professor Anita Burgard von der Hochschule Trier unterstützte auf vielfältige Weise die Planung und Vorbereitung der Ausstellung. Sie wurde bereits 2014 in der Remise des Museums am Dom in Trier und von November 2015 bis Anfang Mai 2016 im Besucherzentrum in Kloster Maria Laach gezeigt.
"Ich finde diese Bilder großartig! Die Fotos und die Geschichten, die dahinter stehen, haben mich sehr berührt", sagt Anika Müller von der Initiative Regenbogen.red
Öffnungszeiten Mehrgenerationenhaus Gerolstein: Montag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, Samstag, 4. Juni, 2. Juli, 16. Juli und Sonntag, 8.Mai, 12.Juni, 10.Juli, jeweils 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.