Erste gemeinsame Ausstellung in Mehren

Was Paula Otten und Waltraud Mauer verbindet, sind die jeweils 63 Lebensjahre, ihr Wohnort Mehren und die Liebe zum Malen. Jetzt stellen die beiden Frauen erstmals gemeinsam aus und zeigen im Bürgerhaus "Alte Schule" Bilder in Acryl und Aquarell.

 Zwei Malerinnen aus Mehren zeigen in ihrem Dorf ihre Bilder: Paula Otten (links) und Waltraud Mauer. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Zwei Malerinnen aus Mehren zeigen in ihrem Dorf ihre Bilder: Paula Otten (links) und Waltraud Mauer. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Mehren. (bb) "Es wäre schön, wenn ich malen könnte." An diesen Wunsch vor drei Jahren erinnert sich Waltraud Mauer noch gut. Und dass es nicht beim Wunschdenken blieb, freut die ursprünglich aus Köln stammende Mutter von drei erwachsenen Kindern, vierfache Großmutter und gelernte Krankenschwester immer noch. Waltraud Mauer meldete sich damals in einem von Ilse Pottgießer geleiteten Anfänger-Malkurs der Volkshochschule Daun an, erfuhr "viel Motivation und Inspiration" und ging schon im Jahr darauf zu der Trie rer Künstlerin Christine Henn in die "Lehre".

Sie nahm an Kursen an der Europäischen Kunstakademie Trier teil - zwei Wochen im Jahr 2009, elf Wochen in diesem Jahr, und das sechs Wochen umfassende Hauptstudium "Malen und Zeichnen" ist bereits gebucht. Sie ist Mitglied der Dauner Malergruppe "Rouge" und hat als deren Mitausstellerin Bilder in der Volksbank gezeigt. Bei der Ausstellung in Mehren gibt Waltraud Mauer einen Einblick in ihr bemerkenswertes künstlerisches Können. Zu sehen sein werden vor allem figürliche Arbeiten in Acryl sowie zwei kleine Serien mit Fensterausblicken und afrikanischen Motiven.

Die Idee, gemeinsam im eigenen Dorf auszustellen, hatte Paula Otten. Und die ist im Vergleich zu Waltraud Mauer schon lange ein Begriff in der Kunstszene in der Vulkaneifel. Paula Otten ist in Saxler geboren und lebt seit 1971 in Mehren. Während eines Kuraufenthalts in Bad Neuenahr hatte sie 1994 mit dem Malen begonnen. Die Motivation weiterzumachen verdanke sie hauptsächlich den lobenden, anspornenden Worten des Eifelmalers Peter Otten (1909 bis 2005), der ein Onkel ihres Ehemanns war, erzählt Paula Otten. Sie absolvierte die Malschule von Walter Wilde (Daun-Waldkönigen), Malworkshops bei Cornelia Lenartz (Hillesheim) und Christine Henn (Trier), im Kulturzentrum Bosener Mühle und an der Europäischen Kunstakademie Trier. 1996 gründete sie die Gruppe Rouge mit, 2003 trat sie dem Förderverein "Maler der Eifel" (Schleiden/Kreis Euskirchen) bei. Ihre Bilder waren bisher in Daun, Hillesheim, Mehren, Manderscheid, Wittlich, Krefeld und Trier zu sehen. "Ich finde es besonders spannend, dort auszustellen, wo ich lebe, und meine Bilder den Menschen zu zeigen, denen ich im Alltag begegne", sagt Paula Otten, die zwei erwachsene Söhne und zwei Enkelkinder hat. Die Motive ihrer Bilder findet sie in der näheren Umgebung oder bei den Malreisen in die Provence, Bretagne und nach Italien.

Die Ausstellung von Waltraud Mauer und Paula Otten im Bürgerhaus Alte Schule in Mehren ist bis zum 31. Oktober zu sehen. Geöffnet ist sie dienstags bis freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr.

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