Lebenslänglich Bohnenkönig

Haben Sie auch das Foto von Wolfgang Jenssen mit der Schauspielerin und Regisseurin Suzanne von Borsody im TV gesehen? Mein lieber Mann, die hatte aber ganz schön Hand angelegt! Eng umschlungen hat sie den Herrn Stadtbürgermeister, da ist mir beim bloßen Ansehen noch ganz warm ums Herz geworden.

Aber ich gönne ihm die Streicheleinheiten, der Mann hat es auch nicht leicht. Und wann sonst wird schon mal so (öffentlich) geherzt? Im Stadtrat? Von wegen! Der hat ihm gerade erst kalt lächelnd das Geld für die Sanierung seiner Residenz in der Burgfriedstraße gestrichen. Was sind denn 175 000 Euro, wenn man schon so tief in den Miesen steckt? Wäre doch gar nicht aufgefallen! Obwohl: So gut wie derzeit ist es Jenssen doch lange nicht gegangen, wenn auch nicht finanziell. Hätte er sich zum Beispiel träumen lassen, mal Daun als Filmmetropole repräsentieren zu können? So langsam wird es Zeit, ihn mal für sein Gesamtwerk als Stadtoberhaupt zu ehren. Aber was kann man ihm anbieten? Einen Sitz im Landtag? Nein, da war er ja als junger Hüpfer schon. Landrat? Nein, zu unsicher. Wer will schon einen Job auf Abruf? Vielleicht ein Adelstitel? Graf? Herzog? Ich hab's! (Bohnen-)König auf Lebenszeit, das wär doch was! Vom Singen wird ihn der MGV sicher befreien. Hauptsache, sie sind die alljährliche lästige Sucherei los. König Wolfgang? Könnte ich mich dran gewöhnen.

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