Mehr als nur ein Kalender

Die Volks- und Raiffeisenbanken der Region geben jedes Jahr einen Kalender in einer Auflage von 19 000 Stück heraus. Darin sind Gemälde von behinderten Künstlern der Westeifel Werke (WEW) sowie von Kindern und Jugendlichen, die in einem Malwettbewerb ermittelt wurden, veröffentlicht. Die sechs Preisträgerinnen verbrachten einen Tag in der Werkstatt.

Gerolstein/Bitburg/Prüm. (red) Höhepunkt des Informations- und Kreativtags in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung war für die Preisträgerinnen des Malwettbewerbs der Volks- und Raiffeisenbanken eine Malstunde bei Westeifel-Werke-Kunsttherapeut Walter Wilde.

Bei der Kalenderpräsentation hatte WEW-Geschäftsführer Ferdinand Niesen erstmals die jungen Künstler zu diesem Tag in der Werkstatt eingeladen, an dem die Kunst im Vordergrund stehen sollte.

"Nicht nur das außergewöhnliche und vorbildhafte Kalenderprojekt, sondern auch die persönliche Begegnung zwischen den jungen Menschen mit und ohne Handicap trägt viel zum gegenseitigen Verständnis bei", erklärte Niesen.

Nach einem Frühstück folgte ein Rundgang durch die Arbeits- und Therapiebereiche der Gerolsteiner Werkstatt. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie liebenswert mit den behinderten Menschen hier umgegangen wird", erzählt Almut Schmidt aus Roth bei Prüm, die als Schülerin des Regino-Gymnasiums Prüm am Malwettbewerb teilgenommen hat. Auch Preisträgerin Susanne Kurth aus Bitburg war angetan von den Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten der Werkstatt für behinderte Menschen, aber auch von den pädagogischen Begleitangeboten, wie etwa der Kunsttherapie. "Hier kann man wirklich tolle Gemälde von den behinderten Künstlern sehen", sagte sie.

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