Modellorte für den Klimaschutz gesucht

Daun/Mainz · Gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement in Birkenfeld hat das Landeswirtschaftsministerium das Projekt Smart Villages Rheinland-Pfalz im Bereich Energie gestartet. Ziel ist, in jedem der 24 rheinland-pfälzischen Kreise dafür Gemeinden zu gewinnen.

Daun/Mainz. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium unterstützt die Einrichtung von sogenannten Energiedörfern auch in der Vulkaneifel. Gemeinsam mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement am Umweltcampus Birkenfeld (Ifas) ist das Projekt Smart Villages Rheinland-Pfalz im Bereich Energie gestartet worden. Ziel ist, in jedem der 24 Landkreise von Rheinland-Pfalz Modellorte für den Klimaschutz zu finden. In diesen Dörfern soll nicht nur Strom aus regenerativen Energien gewonnen werden; gleichzeitig geht es um ein Konzept für mehr Energieeffizienz in der Strom- und Wärmeversorgung und eine Verbesserung der regionalen Wertschöpfung. Hinzu kommt klimaschonende Mobilität. Im Vulkaneifelkreis bestehe großes Interesse an dem Projekt, sagt Landrat Heinz-Peter Thiel. "Ziel ist es, möglichst viele Kommunen zur Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten nachhaltiger Energiegewinnungs- und Energieversorgungskonzepte zu motivieren." Auch der Landkreis Cochem-Zell hat sich für Smart Villages in der Region entschieden und beteiligt sich mit dem Cochem-Zeller Energiedorf, in dem bereits ein Weg für die Energiewende auf Gemeindeebene aufgezeigt wird. Dies könne Beispiel für andere Orte in Rheinland-Pfalz sein, sagt Landrat Manfred Schnur.
Das Wirtschaftsministerium fördert das Projekt mit etwa 80 000 Euro bei Gesamtkosten von etwa 160 000 Euro. sts

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