Ortsbürgermeister gesucht - Posten in Strohn ist weiter unbesetzt

Strohn/Trier · Auf die offizielle Ausschreibung hat sich niemand gemeldet. Keiner wollte sich der Wahl des Ortsbürgermeisters von Strohn stellen. Der Posten ist vakant, nachdem der vorherige Amtsinhaber nach nur gut drei Monaten seinen Rücktritt erklärt hatte.

Strohn/Trier. Die Strohner werden sich noch etwas gedulden müssen, bis der Posten des Ortsbürgermeisters von Strohn wieder besetzt wird. Er ist vakant, weil Helmut Schäfer nach nur gut drei Monaten seinen Rücktritt erklärt hatte.
Daraufhin war offiziell die Einreichung von Wahlvorschlägen veröffentlicht worden, aber die Frist verstrich, ohne dass Bewerbungen bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Daun eingegangen waren. Wie geht es weiter? Rein formal besteht kein Zeitdruck, einen neuen Bürgermeister zu suchen, denn die Beigeordneten und der Gemeinderat kümmern sich um die Dorfbelange.Nachwehen des Deponiestreits


Das könnte bis zur nächsten Kommunalwahl 2019 weiterlaufen, aber: "Es wird vorher einen neuen Bürgermeister geben", sagt Heinz Martin, der als 1. Beigeordneter derzeit die Amtsgeschäfte führt. Zeitlich und personell will er sich aber, was den Bürgermeisterposten angeht, noch nicht festlegen.
Wer auch immer künftig an der Spitze des Orts steht, wird genug damit zu tun haben, den Dorffrieden einigermaßen wiederherzustellen. Die Nachwehen des Streits um die Einrichtung einer Deponie in der Strohner Grube sind immer noch spürbar. Eine Angelegenheit, die Ende des vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt hatte, ist zwischenzeitlich juristisch vom Tisch: ein Grundstückskauf vor einigen Jahren. Es ging um eine Fläche in der Grube, die sich die Gemeinde gesichert hatte. Das hatte die Kommunalaufsicht des Kreises Vulkaneifel moniert.
Weil die Übergabe einer Parzelle als Schenkung deklariert wurde, obwohl Geld geflossen war, wertete die Aufsichtsbehörde das als "Scheingeschäft" und schaltete die Staatsanwaltschaft Trier ein, um den Sachverhalt in strafrechtlicher Hinsicht zu prüfen.
Ergebnis: Das Verfahren sei ohne Ermittlungen eingestellt worden, teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auf TV-Anfrage mit.

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