"Kommt und seht, hat schon Jesus gesagt. Eine Aufforderung, hinter der sich keine langen Reden oder große Theorien verbergen, sondern die einfache Botschaft, mitzumachen, eine gemeinsame Zeit zu erleben", sagt Jugendpfarrer Herbert Lucas. Der Weltjugendtag (WJT) sei "ein Geschenk, das allen ins Haus stehe". Der Jugendgottesdienst in der Gerolsteiner Pfarrkirche gibt einen Vorgeschmack auf das Miteinander. Auch innerhalb der Generationen. Pastoralreferent Ulrich Stinner hat eine Leinwand neben den Altar gestellt. Während der Messe wird ein Film über den WJT 2002 in Toronto (Kanada) gezeigt. Auch damals ließen sich junge Gläubige von der Stimmung mitreißen - ob in Kirchen, auf Plätzen oder in der Straßenbahn. Mitreißend ist auch der Sketch, den die Gerolsteiner Jugendlichen der WJT-Vorbereitungsgruppe an Stelle der Lesung zeigen. "Unser Ratze kommt auch", meint Björn Regnery. Seine Anspielung auf Papst Benedikt XVI., der seinen Besuch beim WJT angekündigt hat, wird mit Gelächter quittiert. Hunderttausende Jugendliche aus mehr als 150 Ländern werden zum WJT vom 15. bis 21. August in Köln erwartet. Zu den Begegnungstagen vom 10. bis 15. August besuchen sie bundesweit die Pfarreien. Ins Dekanat, das die Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll umfasst, kommen jeweils 50 Jugendliche aus Australien und der Ukraine sowie 150 aus Mailand. "Wir haben genügend Gastfamilien", freut sich Pastoralreferent Stinner. Am 14. August wird in der Gerolsteiner Pfarrkirche ein Gottesdienst mit den ausländischen Jugendlichen und den Gastfamilien gefeiert. Vor der Abreise nach Köln steht am 15. August in Oberehe ein Open-Air-Gottesdienst an. Weitere Termine von Jugendgottesdiensten: 12. Juni Mürlenbach, 19. Juni Wiesbaum. Geplant sind Gottesdienste außerdem in den Seelsorgeeinheiten Niederehe und Jünkerath.