"Ausgeflogen" zum Fliegerhorst Büchel war die Bambini-Mannschaft Brück-Dreis/Bongard/Struth zum Saisonabschluss. Denn auch gemeinsame Unternehmungen wie diese gehören zum Konzept der Bambini-Jugendarbeit, die den Teamgedanken als Leitziel voranstellt. So lernten die Kinder bei der Führung durch den Fliegerhorst, dass auch hier die Arbeit nur im Team gut funktioniert - so wie bei ihrem Mannschaftssport Fußball. Denn vor jedem Training und Spiel nehmen sich die kleinen Fußballer (15 Jungen und zwei Mädchen ab Jahrgang 1999) und die Betreuer an den Händen und bilden einen Kreis. "Dann sagen wir alle zusammen ,Wir sind ein Team'", berichtet der "Pilot" der Bambini-Mannschaft, Peter Schmitz aus Brück. Der 55-Jährige ist Trainer und Verantwortlicher der Bambini. Qualifiziert hat er sich aufgrund der Teilnahme an speziellen Ausbildungen des DFB (Deutscher Fußballbund), darüber hinaus durch Lebens-, Familien- und Fußballerfahrung. Peter Schmitz, der in seinem Heimatdorf Brück von Kindesbeinen an bis zur Alt-Herren-Zeit vor einigen Jahren aktiv war, ist durch seinen Enkel Felix "wieder zurück zum Fußball gekommen".Kleine Fußballer oft noch ich-bezogen

Als "Co-Piloten", sprich Betreuer der Bambini, fungieren der Vater von Spieler Niklas, Frank Leif (Bongard), und der Vater von Nico, Jürgen Schäfer (Dreis). Der Teamgedanke sei sehr wichtig, betonen die Trainer, denn gerade beim Kinderfußball spielt dieser Aspekt eine große Rolle, weil die Kleinen entwicklungsbedingt noch eher ich-bezogen sind. Im Mannschaftssport komme es aber darauf an, sich auf die Mitspieler einzustellen. "Um die Kinder für das Fußballspielen zu begeistern, muss das Training vom ersten Augenblick an Spaß machen. Das gelingt nur, wenn die Arbeit und Ziele kindorientiert sind", bestätigt Michael Jax, Jugendleiter des Sportvereins (SV) Germania Brück-Dreis und der Jugendspielgemeinschaft, die Ziele des Bambini-Teams. Das Fußballtraining findet nach den Sommerferien wieder jeden Donnerstag auf den neuen Rasenplätzen in Dreis-Brück statt. "Hier treffen wir dann dank der Ortsgemeinde Dreis-Brück und des SV Germania Brück-Dreis auf ideale Rahmenbedingungen", sagt Peter Schmitz mit optimistischem Blick in die heimische Fußballzukunft.