Bayer für Monsanto-Deal gewappnet

Leverkusen · Leverkusen (dpa) Bei der geplanten milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto sieht sich der Bayer-Konzern auf Kurs. Zur Bilanzvorlage am Mittwoch in Leverkusen sprach Vorstandschef Werner Baumann erneut von einem Marathon, er zeigte sich aber optimistisch, den Erwerb bis Jahresende abschließen zu können.

Der Zusammenschluss der Agrochemiesparten der Unternehmen mit Pflanzenschutz und Saatgut passe perfekt in die Bayer-Strategie und werde dem Unternehmen langfristig einen erheblichen zusätzlichen Wert schaffen, sagte der Manager.
Inzwischen ist die Transaktion nach seinen Worten bei zwei Dritteln von 30 Wettbewerbsbehörden angemeldet. In den USA liefe bereits die zweite Verfahrensphase mit einer vertiefenden Prüfung. Etwas verzögern werde sich der Prozess in der EU, wo der Antrag auf Genehmigung derzeit vorbereitet werde und nun im zweiten Quartal gestellt werden soll. Durch die Übernahme steigt Bayer beim Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäft zum weltweiten Marktführer auf. Für den Erwerb des US-Unternehmens bietet Bayer rund 66 Milliarden US-Dollar. Es ist der bisher größte Zukauf eines Konzerns aus Deutschland. Der Deal steht vor allem bei Umweltschützern, aber auch in Teilen der Politik wegen der Marktmacht des neuen Unternehmens im Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäft heftig in der Kritik.

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