Bei heimischen Firmen überwiegt Optimismus

Trier · Die Unternehmen in der Region Trier bewerten ihre Geschäftslage überwiegend als gut oder sehr gut. Dies geht aus einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor. Dazu wurden etwa 800 Unternehmen befragt.

Trier. "62 Prozent der befragten Firmen vermelden uns eine gute bis sehr gute Geschäftslage, und lediglich ein Prozent der Unternehmen bezeichnet seine Lage als mangelhaft oder ungenügend", fasst der Pressesprecher der Creditreform Trier, Guido Joswig, das Stimmungsbild der heimischen Wirtschaft zusammen.
Die Wirtschaftsauskunftei hat in guter Tradition der heimischen Wirtschaft auf den Zahn gefühlt.
Das Ergebnis ist gut: "Die Umfrage zeigt die hohe Stabilität der heimischen Unternehmen und macht eine gute bis sehr gute Auftragslage deutlich", so Joswig zum TV. 14 Fragen hat Creditreform an 800 Unternehmen aus der Region gesandt und dabei nach der aktuellen Geschäftslage, der Finanzsituation und den Erwartungen für das kommende Jahr nachgefragt. Dabei sehen sich viele Betriebe besser aufgestellt als die Branche, in der sie aktiv sind. Und auch die bundesweite Krisendiskussion beziehen viele Firmenchefs nicht auf ihre eigene Firma.
Gute Auslastung


Trotz erneuter Krisenanzeichen wurde in vielen Umfragen zuletzt insbesondere in Deutschland vom Aufschwung gesprochen. Dies bestätigen auch weiterhin gut 63 Prozent der Befragten, und gar 70 Prozent attestieren eine mindestens gute Auftragslage. Für 29 Prozent ist die Auslastung noch befriedigend bis ausreichend, und nur ein Prozent ist unzufrieden und gibt hier die Note mangelhaft bis ungenügend. "Bei der Umfrage ist uns natürlich auch wichtig, dass die Unternehmen ihre Zukunftschancen einschätzen", sagt Guido Joswig.
Und dabei sind die Unternehmen zum großen Teil optimistisch. Für das laufende Jahr rechnen die Hälfte der Unternehmen nämlich mit einer Umsatzsteigerung, und 41 Prozent prognostizieren eine stabile Umsatzentwicklung.
Lediglich neun Prozent befürchten Einbrüche.
Leichte Skepsis für 2012


Allerdings sind die Aussichten für 2012 in dieser Beziehung eher verhalten: 54 Prozent sehen im kommenden Jahr eher eine stabile Umsatzentwicklung, und nur 34 Prozent rechnen noch mit Umsatzsteigerungen - elf Prozent rechnen gar mit sinkenden Zahlen. Mit Blick auf die Finanzkrise haben die regionalen Unternehmen sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Die Zahlungsweise der Kunden im Vergleich zum Vorjahr ist nach Auskunft von 78 Prozent der Unternehmen gleichbleibend. "15 Prozent bescheinigen ihren Kunden eine verbesserte Zahlungsmoral", sagt Joswig. Zwischen deutschen und luxemburgischen Kunden seien dabei kaum Unterschiede festzustellen. "50 Prozent attestieren ihren deutschen Kunden eine gute bis sehr gute Zahlungsweise und den Luxemburger Kunden sogar zu 51 Prozent", heißt es in der Umfrage. 46 Prozent deutsche Kunden und 44 Prozent Luxemburger Kunden zahlten immerhin noch in befriedigender bis ausreichender Weise.

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