Berufsorientierung im Mittelpunkt

Gezielte individuelle Förderung und Berufsorientierung rücken in allen Schularten immer mehr in den Vordergrund. Dies bestätigten mehr als 100 Lehrkräfte, die am erstmals angebotenen Lehrer-Infotag im Bildungszentrum der Handwerkskammer (HWK) Trier teilnahmen.

Trier. (red) Besonders positiv bewertet wurden von den Tagungsteilnehmern die praxisorientierten Workshops. "Wichtig war für mich vor allem, die Ansprechpartner aus dem Handwerk und der Arbeitsagentur kennenzulernen, damit ich diese in Zukunft direkt ansprechen kann", resümierte ein Lehrer. Handwerksmeister und zahlreiche Lehrkräfte aus allen Schularten informierten über berufliche Anforderungen und erfolgreiche Modelle und Initiativen bei der Begleitung des Berufswahlprozesses. Ausgiebig wurden die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zum gezielten Nachhaken genutzt.

Die HWK hatte zu dem Infotag im Rahmen ihres Jobstarter-Projektes "Chancen schaffen - Chancen nutzen" eingeladen, in dessen Mittelpunkt die Lehrstellenakquisition, die passgenaue Vermittlung von Jugendlichen in handwerkliche Lehrstellen und insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den allgemeinbildenden Schulen steht. In den ersten drei Projektjahren konnte die HWK rund 1000 zusätzliche Lehrstellen akquirieren und mehr als 200 Jugendliche in handwerkliche Ausbildungsverhältnisse vermitteln. Vor allem aber wurden engagierte Lehrer im Rahmen von Schulkooperationen unterstützt. Dazu gehörten ein Schul-Newsletter mit aktuellen Lehrstellen, die Teilnahme an Berufsinformationen, Berufserkundungen und der regelmäßig im Herbst veranstaltete Schüler- und Elterntag in den HWK-Bildungszentren. Aktuell wird eine Internet-Datenbank entwickelt, in der sich Ausbildungsbetriebe mit ihren Angeboten für Jugendliche und Schulen vorstellen können.

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