Krankenkasse Barmer GEK schließt in der Region zwei Drittel der Geschäftsstellen

Trier · Die Krankenkasse Barmer GEK schließt ab 2016 in der Region fünf ihrer acht Geschäftsstellen. Von derzeit 131 Mitarbeitern werden nur noch höchstens 45 dort weiter arbeiten, die anderen werden versetzt.

Die 80 000 Versicherten der Krankenkasse Barmer GEK müssen sich umstellen: Künftig wird es nur noch drei Geschäftsstellen in der Region geben, in Trier, Bitburg und Hermeskeil. Die Filialen in Bernkastel-Kues, Konz, Hermeskeil, Prüm und Daun werden ab Mitte 2016 geschlossen. Hintergrund ist eine bundesweite Umorganisation der Ersatzkasse, mit der 300 Millionen Euro jährlich gespart werden sollen. Die Krankenkasse begründet die Schließung von Geschäftsstellen mit einem Ausbau des Kundenservices. Man biete den Kunden künftig mehr Beratung vor Ort, am Telefon und per Internet, sagte Barmer-GEK-Landesgeschäftsführerin Dunja Kleis. Die verbleibenden Geschäftsstellen sollen künftig länger geöffnet sein, und dort soll es auch mehr Berater geben. Ziel sei es, dass die Versicherten nicht weiter als 20 Kilometer bis zur nächsten Filiale unterwegs sein sollen, sagt Barmer-GEK-Sprecherin Katharina Steinbach. In der Eifel werde man dieses Ziel allerdings nicht erreichen. Daher werde man dort auf mobile Kundenberatung setzen. Geschlossen wird auch die Bezirksgeschäftsstelle in Trier, von der aus derzeit die acht Filialen in der Region gemanagt werden. Erst 2006 war die Barmer als Mieter in den Neubau in der Nähe des Trierer Bahnhofs umgezogen. Künftig soll es keine Bezirksgeschäftsstellen mehr geben. Die 20 verbleibenden Filialen im Land werden ab 2016 von einer Regionalstelle aus gemanagt. Diese wird für alle Standorte in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Teilen von Nordrhein-Westfalen zuständig sein. Die Umstrukturierung bedeutet für die meisten der 131 Barmer- GEK-Mitarbeiter in der Region weitere Wege zur Arbeit. Entlassen werden soll keiner, sagt Steinbach. In den drei Geschäftsstellen werden nur noch maximal 45 Mitarbeiter benötigt. Die restlichen sollen in die geplante neue Telefongeschäftsstelle ins saarländische Merzig versetzt werden, wo bis zu 220 Mitarbeiter tätig sein sollen.

Rückzug aus der Fläche

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