Online-Vertrieb wird immer wichtiger

Trier · Der Internethandel expandiert stetig. Grund genug für viele Betriebe aus der Region Trier, im Netz mit dabei zu sein. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier ergeben, an der sich 150 Unternehmen beteiligt haben.

Trier. Die regionalen Unternehmen akquirieren ihre Aufträge zunehmend online: 34 Prozent von 150 befragten Betrieben tun dies bereits und vertreiben ihre Produkte übers Internet. Damit erwirtschaften sie durchschnittlich 13 Prozent ihrer Umsätze.
Dabei unterscheiden sich die Daten von Branche zu Branche: In Industrie und Handel liegt der Anteil der regionalen Unternehmen mit Onlinevertrieb leicht unter dem Durchschnittswert, während im Dienstleistungsgewerbe 43 Prozent der Befragten ihre Produkte laut IHK-Umfrage mit Hilfe digitaler Vertriebskanäle vertreiben. Hier ist auch der Umsatzanteil bei denjenigen Betrieben am höchsten, die im Internetvertrieb engagiert sind: 21 Prozent. Der Handel erwirtschaftet auf diese Art elf Prozent des Umsatzes, die Industrie nur sechs Prozent.
"Wenige Unternehmen verzichten heute noch auf den Onlinevertrieb, weil dazu das nötige Know-how fehlt - nur jeder zehnte Befragte gibt dies als Grund an. Ähnliches gilt für die rechtlichen Risiken oder die fachliche Qualifikation des Personals", sagt IHK-Geschäftsführer Matthias Schmitt.
Dagegen sehen knapp sieben von zehn Befragten eine mangelnde Produkteignung als Hemmnis. In der Industrie sind es 80 Prozent, im Einzelhandel nur 32 Prozent. Dort bezweifelt aber ein Drittel der nicht im Onlinevertrieb engagierten Befragten dessen Rentabilität für das eigene Unternehmen - deutlich mehr als in anderen Branchen. red

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