Von Ein-Tages-Woche bis Heimarbeit ist alles möglich

Trier · Unternehmen sollen gezielt mit Familienfreundlichkeit um Fachkräfte werben, sagt die Trierer Unternehmensexpertin Martina Josten. An drei Beispielen zeigt der TV, was Betriebe davon haben.

Familienfreundlichkeit, das sei nicht die Hüpfburg auf dem Parkplatz. Auch nicht irgendetwas, was auf dem Papier stehe. Familienfreundlichkeit, sagt Carl-Ludwig Centner, Abteilungsleiter bei der Trierer Handwerkskammer (HWK), sei das, was vor allem in kleineren, familiengeführten Handwerksbetrieben von jeher praktiziert werde - und vor allem ohne politischen Druck: "Dort wird auf die Belange der Mitarbeiter so weit wie möglich eingegangen." Und das, ohne dass es an die große Glocke gehängt werde.

"Alle Arbeitgeber sehen, dass Familienfreundlichkeit ein wichtiges Thema ist, aber an der Umsetzung hapert es zumeist", meint Martina Josten, Geschäftsführerin der Informationsstelle für familiengerechtere Arbeitsmodelle Zeitzeichen.

Die Expertin bringt das Dillemma aus ihrer Sicht auf den Punkt: "Alle wollen junge, gut ausgebildete Frauen beschäftigen, aber kaum einer will genau diese Frauen, wenn sie Mütter sind."

Familienfreundlichkeit müsse offensiv als Markenzeichen eines Unternehmens beworben werden. Immer mehr, vor allem Frauen, würden bei der Jobsuche gezielt solche Unternehmen suchen, sagt Josten.

Was bringt Familienfreundlichkeit den Unternehmen? Der TV stellt drei familienfreundliche Betriebe der Region vor: die Bitburger Brauerei, das Trierer Modehaus Marx und das Trierer Finanzamt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort