Was die IHK vom Land fordert

Trier/Mainz · Trier/Mainz In Bildung investieren, Export stärken, Unternehmensgründungen fördern: Mit diesen Wünschen haben sich die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz in einem gemeinsamen Treffen an Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) gewendet. Peter Adrian, Präsident der IHK Trier, forderte das Land in Mainz auf, die wirtschaftliche Boom-Phase zu nutzen und langfristig gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen.

Er sagte: "Bei Steuereinnahmen in Rekordhöhe hat das Land jetzt alle Chancen, um für schlechtere Zeiten vorzubeugen, den Haushalt zu konsolidieren und zukunftsweisende Investitionen zu tätigen." Die Wirtschaftskammer rief das Land dazu auf, das Image von dualer Aus- und Weiterbildung zu stärken. In allen allgemeinbildenden Schulen müsse das Land die berufliche Bildung mehr bewerben und leistungsfähige Berufsschulen schaffen. Die Kammer verlangt ebenso vom Land, Freihandel offensiv zu unterstützen und das Klima für Gründer zu bessern. Schüler könnten so Unternehmertum im Unterricht lernen.
Anlass eines Treffens mit Minister Wissing war das 70-jährige Bestehen einer Arbeitsgemeinschaft der vier rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern, zu denen 250 000 Unternehmen gehören, darunter 29 000 aus dem Raum Trier. Peter Adrian hob hervor, dass das Bruttoinlandsprodukt in der Zeit von 2,8 Milliarden Euro auf 139 Milliarden angewachsen sei.

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