Kinosessel statt Schulbank am Peter-Wust-Gymnasium Wittlich

An den rheinland-pfälzischen Schulkinotagen hat auch das Peter-Wust-Gymnasium Wittlich teilgenommen. Die Schüler beschäftigen sich mit der jüdischen Religion und Kultur.

Wittlich. (red) Holly-Jane Rahlens Buch "Prinz William, Maximilian Minsky und ich" haben die Schüler der Klasse 6b im Unterricht erarbeitet - als Vorbereitung auf den Kinobesuch in der rheinland-pfälzischen Schulkinowoche, die in diesem Jahr unter dem Schwerpunktthema "Grenzen überwinden" steht.

Die Schüler der 6c legten den Schwerpunkt auf die Darstellung der jüdischen Religion und Kultur, denn der Film spielt zum Teil in der Berliner Synagoge und hat unter anderem die bevorstehende Bar-Mizwa der Hauptdarstellerin zum Thema.

Mit dem Besuch der Verfilmung "Max Minsky und ich" von Anna Justice im Bernkastel-Kueser Moselkino verglichen die Sechsklässler ihre Lese- und Seherfahrungen. Louis Koch stellte fest, dass die Mutter im Film Deutsch mit amerikanischem Akzent spricht, was man beim Lesen ja nicht hört. Dass Abschnitte aus dem Jugendbuch weggelassen wurden, störte einige. Punkten konnten die alten Damen aus der Seniorenresidenz, die viele Lacher ernteten. Im Buch stirbt am Ende Großtante Risa, im Film nicht - dieses Ende bevorzugte Chiara Süß. Allen Figuren gemeinsam war das Thema "Grenzen überwinden", denn trotz erster Widerstände gegen ihre Bar-Mizwa entscheidet sich die Hauptfigur Nelly dafür.

Der Übergang von der Kindheit in die Erwachsenenwelt spielte auch eine Rolle beim Film "Die Farbe der Milch", den die Klasse 6d an den Schulkinotagen im Trierer Broadway besuchte. In beiden Filmen geht es um die Frage nach der eigenen Identität und um den Versuch, den Platz im Leben zu finden.

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