Peter-Wust-Gymnasium: Ende der geteilten Schule nicht in Sicht

Wittlich · Das Provisorium an zwei Standorten wird vorraussichtlich zum Dauerzustand: Weil der Kreis Bernkastel-Wittlich sich für den Ausbau des Peter-Wust-Gymnasiums am alten Standort entschied, bleibt die Schule, deren Nebengebäude 2009 quasi über Nacht geschlossen wurde, vorerst zweigeteilt.

 Das Nebengebäude des Peter-Wust-Gymnasiums. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

Das Nebengebäude des Peter-Wust-Gymnasiums. TV-Foto: Archiv/Harald Jansen

(sos) Ein Jahr nach Hiobsbotschaft für Peter-Wust-Gymnasium. Es begann mit einem Auszug Knall auf Fall: Über Nacht wurde im November 2009 das Nebengebäude des Peter-Wust-Gymnasiums (PWG) in Wittlich für den Schulbetrieb geschlossen. 550 von rund 950 Schülern musste in die leer stehende ehemalige Duale Oberschule (DOS) in den Stadtteil Wengerohr umziehen.

Seitdem haben an dem Wittlicher Gymnasium Schüler, Eltern, Lehrer und Politiker ein Fremdwort gelernt: „Dislozierung“. Der sperrige Begriff prägt die Schulgemeinschaft des PWG seit einem Jahr. Er steht für eine Schule, die auf zwei Standorte aufgeteilt wurde. Die Dislozierung ist ein Provisorium, aber ein langjähriges.

Im Dezember 2009 entschied der Kreis: Ein Ausbau des PWG am alten Standort zu einem dreizügigen Gymnasium in der Koblenzer Straße ist mit 6,2 Millionen Euro am kostengünstigsten und wird gemacht. Die Alternative Unterstufenzentrum sollte 6,4 Millionen Euro kosten, der Komplettumzug nach Wengerohr zehn Millionen Euro.

Seit gut einem Monat gehen die Planer von 6,9 Millionen Euro für den Um- und Ausbau aus, weil neben einer behindertengerechten Fußgängerbrücke zwischen den Gebäuden auch eine Erneuerung der Strom- und Wasserversorgung notwenig ist.

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