Sieg nach sechs Stunden

Zweiter Sieg in Folge für Arno Klasen: Der Langstreckenspezialist aus Karlshausen gewinnt im Team Porsche das Sechs-Stunden-Ruhrpokal-Rennen, den Höhepunkt der diesjährigen VLN-Langstreckenmeisterschaft.

 Arno Klasen aus Karlshausen fährt im Porsche zu einem überlegenen Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen der VLN. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Arno Klasen aus Karlshausen fährt im Porsche zu einem überlegenen Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen der VLN. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Nürburgring. "Flitzklasen" ist der Spitzname von Arno Klasen unter den Kollegen. Ein Name, den er derzeit völlig zu Recht trägt. Denn zum zweiten Mal in Folge hat der Mann aus der Südeifel jetzt im Team von "Langstreckenpapst" Olaf Manthey ein hochkarätiges Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Gemeinsam mit Marc Lieb (Ludwigsburg) und Marcel Tiemann (Monaco) sicherte sich Klasen im Porsche 911 GT3 RSR den obersten Podiums-Platz bei der Siegerehrung des Sechs-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring.

Der Höhepunkt der ganzen Saison



Während die meisten Marathon-Events auf der Eifel-Rennstrecke über eine Distanz von vier Runden ausgetragen werden, ist das Rennen "einmal um die halbe Uhr" der Höhepunkt einer jeweiligen VLN-Saison.

Nach 6:02:46.249 Stunden überquerte das Porsche-Trio als Sieger die Ziellinie. Bei wechselhaften Witterungsbedingungen wurden Claudia Hürtgen (Aachen) und Stian Sorlie (Norwegen) im BMW Z4 M Coupé von Schubert-Motorsport mit einem Rückstand von 7:32.311 Minuten auf Platz zwei abgewinkt. Das Rennen des MSC Ruhr-Blitz-Bochum nahmen 207 Fahrzeuge in Angriff, 133 kamen nach sechs Stunden in Wertung ins Ziel.

Bei einsetzendem Regen kurz vor dem Start ging der Klasen-Porsche zum dritten Mal von der Pole Position ins Rennen. Die Witterungsbedingungen machten das Rennen in der Anfangsphase zu einem wahren Reifenpoker.

Nach 20 Runden fiel Johannes Stuck nach einem Unfall im Land-Porsche in Führung liegend aus.

Kontrolle verloren



Stuck verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug in die Streckenbegrenzung der Boxeneinfahrt ein. Er wurde von den Rettungskräften geborgen und zur weiteren Untersuchung per Helikopter ins Krankenhaus in Trier geflogen. Stuck erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und Prellungen. "Das Rennen war bis zu dem Unfall wahnsinnig eng", sagte Klasen. "Danach haben wir an der Spitze die Geschwindigkeit etwas reduziert und den Sieg kontrolliert nach Hause gefahren."

Nachdem die Strecke im Verlauf des Rennens komplett abgetrocknet war, setzte nach vier Stunden erneut Regen ein. "Wir hatten bei der Reifenwahl ein glückliches Händchen", so Klasen. "Daher sind wir ohne Probleme durchgekommen."

Die populärste Breitensportserie Europas geht nun in die Sommerpause.

Erst am 13. September steht mit dem 40. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig der siebte Lauf des Jahres auf dem Programm.

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