Millionen für Donald - Kaymer beim Finale Elfter

Dubai (dpa) · Der Engländer Luke Donald hat Golfgeschichte geschrieben. Als erstem Spieler überhaupt gelang es dem 34-jährigen Briten, die Saison als Nummer eins der Geldrangliste in den USA und Europa zu beenden.

 Luke Donald gelang es, die Saison als Nummer eins der Geldrangliste in den USA und Europa zu beenden. Foto: Ali Haider

Luke Donald gelang es, die Saison als Nummer eins der Geldrangliste in den USA und Europa zu beenden. Foto: Ali Haider

Beim Saisonfinale der Europa-Tour in Dubai belegte der Weltranglisten-Erste mit 272 Schlägen den dritten Platz hinter dem spanischen Turniersieger Alvaro Quiros (269) und Paul Lawrie aus Schottland (271). 5 718 275 Euro an Preisgeld häufte Donald damit in diesem Jahr allein in Europa an. „Ich bin unheimlich stolz. Ein halbes Jahr hab ich daran gedacht, wie es wäre wenn. Das ist die Krönung einer unglaublichen Saison“, sagte Donald nach der Übergabe des überdimensionierten Pokals.

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer kam bei der mit 7,5 Millionen Dollar dotierten Dubai World Championship nach einer 71er-Finalrunde mit 279 Schlägen auf den geteilten elften Rang. Der Titelverteidiger landete in Europas Geldrangliste („Race to Dubai“) dieses Mal mit 3 685 445 Euro auf dem dritten Platz. Auf Platz zwei lag Rory McIlroy, der - wie Kaymer - durch den elften Platz in Dubai seine Chancen auf den Spitzenplatz in der Geldrangliste einbüßte. Der Nordire konnte sich mit Preisgeldern in Höhe von 4 296 789 Euro trösten.

Donald konnte seinen Zahltag unterdessen kaum glauben („Das ist verrückt“). Nach einem grandiosen Golfjahr stockte er sein Konto um ein Vielfaches auf. In den USA gewann der Brite zwar nur ein Turnier, aber durch zahlreiche gute Auftritte annähernd fünf Millionen Euro. Seine drei Turniersiege in Europa und konstante Top-Leistungen bescherten ihm weitere 5 718 275 Euro - nur auf einen Titel in einem Major-Turnier muss der 24-Jährige weiter warten. In Dubai demonstrierte Donald seine überragende Form und Ausnahmestellung in diesem Jahr eindrucksvoll mit drei Birdies auf den drei Schlussbahnen.

Kaymer hatte am dritten Tag große Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als er mit 64 Schlägen den Platzrekord in Dubai einstellen konnte. Doch in der Schlussrunde war die Hochform wieder weg. „Die Grüns waren gut, aber schwer zu lesen. Ich habe viele gute Putts gemacht, aber mich ab und an verlesen oder auch mal einen nicht so guten Schlag gemacht. Solche Tage gibt es eben, gestern war es genau das Gegenteil“, erklärte Kaymer nach seiner 71er-Abschlussrunde auf dem Par-72-Kurs.

Für den Spanier Quiros war das Saisonfinale der größte Tag in seiner Karriere. Der letzte Schlag des 28-jährigen war besonders beeindruckend, als er einen Eagle-Putt aus mehr als 15 Metern einlochte. „Wenn ein solch langer Putt fällt, dann ist man glücklich“, erklärte Quiros. Für seinen Erfolg verdiente Quiros rund 922 000 Euro, die größte Börse seiner bisherigen Karriere.

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