Basketball-Pokal: München "irritiert" wegen Auslosung

Trier/München · Beim FC Bayern München sorgt die Auslosung der Qualifikationsrunde zum Top-Vier-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal für Verstimmung. Vorgenommen worden war sie von Triers Ruder-Olympiasieger Richard Schmidt während der Halbzeit des TBB-Spiels gegen Ludwigsburg.

 Der FC Bayern übt Kritik an Richard Schmidt (Mitte). TV-Foto: Willy Speicher

Der FC Bayern übt Kritik an Richard Schmidt (Mitte). TV-Foto: Willy Speicher

Stein des Anstoßes: Als Schmidt den Gegner der Brose Baskets Bamberg ermittelte, legte er eine entnommene Kugel wieder zurück. Er mischte nochmal durch und zog erneut. Zum Vorschein in der Kugel kam der Zettel mit dem FCB-Schriftzug. Ein Hammerlos für die Münchner.
"Es geht uns keinesfalls um das Ergebnis der Auslosung. Die Art und Weise hat uns allerdings irritiert. Wir werden den Vorgang überprüfen - bisher können wir keine abschließende Bewertung abgeben", zitierte die Münchner Abendzeitung FCB-Sportdirektor Marko Pesic.
Bei der Basketball-Liga (BBL) sieht man keinen Anlass zu Kritik: "Die Ziehung der Paarungen ist ordnungsgemäß gelaufen. Die Kugeln waren lichtundurchlässig und alle gleich", sagte BBL-Medienchef Dirk Kaiser gestern auf TV-Anfrage. Schmidt kann die Aufregung ebenfalls nicht nachvollziehen. Er sagte zum TV: "Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Ich habe nur ordnungsgemäß Glücksfee gespielt." Trier tritt in der Quali in Ulm an. bl
Im Internet ist ein Video der Auslosung abrufbar ( www.youtube.com/watch?v=4NcxzthDA-A& ;feature=youtu.be). Die vom FCB getadelte Szene ist nach 2:20 Minuten zu sehen.

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