Daumendrücken ist jetzt angesagt

Neunkirchen · Oberliga: Die Rettung des FSV Salmrohr hängt ganz von den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga ab.

 „Wir sind noch nicht weg!“ Trainer Michael Schmitt verbreitete nach dem Spiel im Mannschaftskreis Optimismus. Der F SV hat sein Schicksal aber nicht mehr selbst in der Hand. TV-Foto: Andreas Arens

„Wir sind noch nicht weg!“ Trainer Michael Schmitt verbreitete nach dem Spiel im Mannschaftskreis Optimismus. Der F SV hat sein Schicksal aber nicht mehr selbst in der Hand. TV-Foto: Andreas Arens

Foto: (g_sport

Neunkirchen Die Saison geht für den FSV Salmrohr bis Mittwoch, 31. Mai, in die Verlängerung - und das ohne ein zusätzliches Spiel der Mannschaft von Trainer Michael Schmitt. Dank des 1:0-Erfolges am Samstag Nachmittag bei der nun definitiv abgestiegenen Borussia aus Neunkirchen darf der FSV nämlich weiter auf den Klassenverbleib hoffen und drückt nun dem SV Meppen und der SpVgg Unterhaching fest die Daumen (siehe Lage der Liga rechts). "Wir haben mit dem Sieg alles dafür getan, um weiter an unsere Chance zu glauben", atmete FSV-Coach Schmitt auf. Er sah im Ellenfeldstadion den Aufwärtstrend bestätigt: "Die Mannschaft hat sich in den vergangenen gut vier Wochen nochmal zusammengerissen, teilweise auch sehr gute Spiele gemacht."Nach nur einer Niederlage in den jüngsten fünf Begegnungen und dem zuletzt überaus ansprechenden Auftritt beim 1:1 gegen den neuen Meister TSV Schott Mainz agierte der FSV auch in Neunkirchen kämpferisch und zeigte weitaus mehr Zug zum Tor, als der eigentlich - so die Ankündigung - um den allerletzten Strohhalm kämpfende Ex-Bundesligist. Einer Standardsituation entsprang das letztlich Sieg bringende 0:1: Nach einer Tim-Hartmann-Ecke schraubte sich Max Düpre am zweiten Pfosten stehend hoch und köpfte ein (29.). Zehn Minuten später vergab Hartmann das zweite Salmrohrer Tor; freistehend scheiterte er am besten Borussen, Torwart Philippe Persch. "In der zweiten Hälfte haben wir Neunkirchen stark gemacht. Da hatten wir in der einen oder anderen Situation auch etwas Glück", wusste Mittelfeldspieler Sebastian Ting. Luka Dimitrijevic verstolperte aber aus vier Metern Entfernung vorm FSV-Kasten (46.). Die Schmitt-Elf bekam das Geschehen allmählich wieder in den Griff. Können (Daniel Ternes wehrte den abgefälschten Schuss von Markus Schmitt ab, 88.) und Glück (beim Lattenschuss von Giuseppe Vituzzi, 90.) waren dann nochmal ganz am Ende aus FSV-Sicht gefragt.Trotz des Dreiers zum Abschluss und den guten Leistungen seit Mitte April weiß FSV-Trainer Schmitt jedoch nur zu gut: "Es war in dieser Saison ein Auf und ein Ab und insgesamt sehr, sehr kräftezehrend. Zufrieden können wir mit dem viertletzten Platz sicher nicht sein." Nach der Demission von Paul Linz sollte und wollte die Mannschaft unter Schmitt im neuen Jahr eigentlich nochmal richtig Gas geben. Das peinliche Pokal-Aus in Mülheim-Kärlich (0:3) und nur fünf Punkte aus den ersten neun Partien in diesem Jahr folgten jedoch. "Wir haben hier und da Punkte leichtfertig verschenkt. Einige bei uns haben zudem nicht konstant ihre Leistung gebracht, kamen vielleicht auch mit dem größer werdenden Druck nicht klar", meint Sebastian Ting.Ob er beim FSV bleibt, will er genauso wie einige seiner Mannschaftskameraden in den nächsten Tagen bekannt geben. Sowohl bei ihm, wie auch bei Daniel Bartsch, Tim Hartmann und Fabian Helbig scheinen die Zeichen nach TV-Informationen aber auf Trennung zu stehen. Offen ist zudem der Verbleib von Michael Kohns. Schott Mainz, wo der Student Dauer-Trainingsgast ist, hat ihm derweil kein Angebot unterbreitet: "Entweder ich konzentriere mich auch sportlich auf den Mainzer Raum, es kann aber auch sein, dass ich in Salmrohr bleibe."Bor. Neunkirchen - FSV Salmrohr 0:1Neunkirchen: Persch, Cullmann (61. Flätgen), Kern, Vituzzi, Rodriguez, Kirchen, Schmitt, Dimitrijevic, Bach, Mabouba, M'Passi (61. Jung)Salmrohr: Ternes, Meschak, Düpre, Eichhorn (76. Gelbe), Inhestern (70. Lames), Hartmann, Ting, Bartsch, Kohns, Schädler, Helbig (86. Mehrfeld)Schiedsrichter: Bauer (Neuhofen) - Zuschauer: 215 - Tor: 0:1 Düpre (29.).

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