Konzer Sensation in Nürnberg

Konz/Nürnberg · Cornhole: Günther Reitz durchbricht badische Phalanx und holt Deutschen Meistertitel nach Konz.

 Günther Reitz fand sich am Ende der Titelkämpfe in Nürnberg ganz oben auf dem Treppchen wieder. Foto: privat

Günther Reitz fand sich am Ende der Titelkämpfe in Nürnberg ganz oben auf dem Treppchen wieder. Foto: privat

Foto: (g_sport

Konz/Nürnberg (AA) In der fränkischen Metropole traf sich die Cornhole-Elite aus ganz Deutschland. Im Herrenfeld starteten 56, im Damenfeld 15 Aktive. Mit Carsten Meurer, Stephan Beck, Tanko Rass und Günther Reitz waren auch vier Spieler vom Cornhole-Camp der TG Konz angereist. Reitz gelang es sogar, einen Deutschen Meistertitel mit ans Saar-Mosel-Eck zu bringen.
Beim Cornhole werfen mehrere Spieler abwechselnd mit Mais gefüllte kleine Säcke auf eine angehobene Plattform mit einem Loch und erhalten je nach Erfolg dafür Punkte.
In zehn Fünfer- und einer Sechsergruppe wurden die besten 32 Aktiven für die anschließenden K.o.-Runden ausgespielt. Beck und Reitz schafften es mit guten Gruppenplatzierungen in dieses Feld. Hier scheiterte Beck trotz guter Leistung am starken Torsten Schmidt aus dem badischen Rust. Reitz wiederum spielte sich mit souveränen Siegen über Timo Nerge aus Lindhorst und Siggi Käufer (Ingelheim) bis ins Viertelfinale vor. Von nun an musste er gegen die in den vergangenen Jahren schier übermächtigen Konkurrenten aus Rust bestehen. Gegen Rainer Baumann setzte sich Reitz mit 2:1 durch und zog ins Halbfinale ein.
Hier kam der nächste gelb gekleidete Kracher von Rust, Frank Maurer der amtierende Deutsche Meister in 2015 und 2016, der es nun in der Hand hatte, seinen Titel erneut zu verteidigen. Und der TG-Konz-Akteur schaffte die Sensation: In einem sehr spannenden und hochkarätigem Spiel schaffte Reitz den Einzug ins Finale. Er siegte mit 2:1 und verwies den amtierenden Deutschen Meister Maurer in das Spiel um Rang drei. "Es war gigantisch, ich war schon da überglücklich, es bis ins Finale geschafft zu haben", berichtet Reitz. Armin Moog, die aktuelle Nummer eins der deutschen Rangliste, hatte im anderen Halbfinale seinen starken Gegner von Gastgeber Nürnberg, René Schindler, klar in zwei Sätzen besiegt und wartete nun im Endspiel. In einem wahren Nervenkrimi gewann Reitz den ersten Satz mit knappen 21:20; Moog konnte sich danach deutlicher absetzen, hatte mit dem Zwischenstand von 20:13 große Chancen auf den Ausgleich. Doch für den Konzer Kontrahenten galt nur die Devise "Alles ist möglich". Punkt um Punkt kämpfte er sich heran, holte auf und gewann noch sensationell mit 21:20. Ein langer Turniertag mit mehr als zwölf Stunden Cornhole war erfolgreich gemeistert.
Auch in seiner Eigenschaft als Coach des Cornhole-Camps konnte Günther Reitz vollauf zufrieden sein. Denn Newcomer Beck belegte unter den 56 Teilnehmern Rang 23. Und mit dem zweiten Neuling Carsten Meurer scheiterte Reitz im Doppel nur knapp am Einzug ins Halbfinale.

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