Pokalreform: DFL und DFB finden Kompromiss

Frankfurt · Frankfurt (dpa) Im Ringen um die geplante Pokalreform zur Saison 2019/20 zeichnet sich eine tragfähige Kompromisslösung zwischen dem DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) ab. Medienberichten zufolge sollen die international beschäftigten Bundesligisten ihre Erstrundenspiele künftig erst vier Wochen später als die übrigen Mannschaften austragen.

Demnach würden maximal sieben Partien im September stattfinden, die anderen Begegnungen wie bisher eine Woche vor dem Bundesligastart.
DFB-Präsident Reinhard Grindel bekräftigte: "Wir möchten am Grundsatz Klein gegen Groß und am Prinzip der beiden Lostöpfe festhalten. Jeder Amateurclub, der sich auf Landesebene für den DFB-Pokal qualifiziert, soll weiterhin die Chance haben, in der ersten Runde auf den FC Bayern, Borussia Dortmund oder einen anderen Traumgegner zu treffen." Durch die Splittung des Spielplans könnten ab 2019 mehrere Erstrundenspiele live im Fernsehen gezeigt werden. Dies würde dem DFB Mehreinnahmen in Millionenhöhe bescheren, die wiederum in die Kassen der Amateurvereine fließen sollen. Eine Aufblähung des Wettbewerbes durch die Einführung zusätzlicher Qualifikationsrunden für die Amateurvereine, wie sie die DFL vorgeschlagen hatte, ist damit vom Tisch.

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