Tischtennis: Eifeler Dieter Meyer zum zweiten Mal deutscher Meister

Schwirzheim · Der Schwirzheimer Tischtennis-Spieler Dieter Meyer hat sich für eine Saison voller Enttäuschungen eindrucksvoll revanchiert. Eine Woche nach dem Abstieg seines Vereins aus der Rheinlandliga holte sich der 42-Jährige zum zweiten Mal nach 2004 die deutsche Meisterschaft im Einzel bei den Behinderten.

Meyer, der schon an mehreren Welt- und Europa-Meisterschaften und an den Paralympics 2004 in Athen teilgenommen hat, will mit diesem Meistertitel seine Laufbahn als Tischtennis-Spieler ausklingen lassen. Der letzte Start ist bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Juni in Bad Kreuznach geplant. Bei der DM in Schutterwald war Meyer mit der klaren Zielsetzung an den Start gegangen, seinen zweiten Titel nach 2004 zu erringen. Im Doppel konnte er sich mit seinem Partner Tim Laue schon einmal "warmspielen". Nach Siegen gegen höher eingeschätzte Paare war erst im Viertelfinale Endstation.
Danach wusste Meyer um seine gute Form, die er ohne Satzverlust in der Gruppenphase des Einzelwettkampfs bestätigte. Im Viertelfinale schlug er den letztjährigen "Vize" Dominic Perby ebenfalls ohne Satzverlust. Es folgte das Schlüsselspiel gegen seinen langjährigen Wegbegleiter, den Paralympics-Sieger Jochen Wollmert aus Solingen. Meyer war mental stärker und zog nach 11:6 im fünften Satz ins Finale ein. Nur eine Stunde später war erneut ein ehemaliger Mannschaftskamerad der Gegner. Thorsten Schwinn, der für die Paralympics in London nominiert ist, wurde von Meyer in 3:1-Sätzen geschlagen. "Ich bin froh, dass ich mein letztes nationales Einzel-Turnier mit dem Titel krönen konnte", sagte Meyer. wir

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