Valentina Vezzali - unermüdlich auf der Planche

Catania (dpa) · Die nur 1,64 Meter große und 53 Kilogramm leichte Frau ist das Phänomen der Fechtplanche. Mit sechs Jahren entdeckt Maria Valentina Vezzali, die üblicherweise nur den zweiten Vornamen benutzt, ihre große Liebe zu dem Sport, den sie prägt wie keine andere.

WM-Gold in Catania war für die Olympiasiegerin der Jahre 2000, 2004 und 2008 der 13. Titelgewinn bei einem Weltchampionat - sechsmal im Einzel, siebenmal mit der Mannschaft. Geboren am 14. Februar 1974 im italienischen Jesi, lernte sie bei dem 1996 gestorbenen Fecht-Lehrer Ezio Triccoli den Umgang mit dem Florett, den sie so perfektionierte, dass ihre teilweise wesentlich jüngeren Konkurrentinnen einfach nicht an ihr vorbeikommen. Im Finalgefecht von Catania hatte ihre Teamkollegin und Vorgängerin als Weltmeisterin, Elisa Di Francisca, beim 7:14 keine Chance.

Man nennt sie wegen ihrer durchaus kuriosen Bewegungsabläufe, einem ausgeprägten Auf und Ab des Körpers, auch „die Krabbe“. Und sie will weitermachen, obwohl sie schon 37 und Mutter ist. Bereits bei der EM 2010 in Leipzig kündigte sie an, dass sie noch keineswegs Schluss zu machen gedenkt mit ihrem Hobby. 2012 in London zum vierten Mal nacheinander Olympia-Gold zu holen - das wär's.

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