Brasilianische Bischöfe zur Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier

Trier/Sao Paolo · „Die Wallfahrt ist ein positives Zeichen für den Glauben.“ Das hat Claudio Kardinal Hummes, emeritierter Erzbischof von Sao Paolo, am 5. Mai in Trier betont. „Ich wusste zuerst nicht, was mich in Trier erwarten würde“, sagte der Kardinal.

Zwar sei ihm die Geschichte des Heiligen Rockes bekannt - doch habe ihn die große Frömmigkeit der Pilgerinnen und Pilger sehr beeindruckt. "Die Wallfahrt ist ein positives Zeichen für den Glauben", ergänzte Kardinal Hummes. Die Pilger könnten ihren Glauben durch die Begegnung mit Jesus Christus im Heiligen Rock erneuern und gestärkt in ihren Alltag zurückkehren: "Das ist eine große Gnade, ein Geschenk dieser Wallfahrt." Er sei glücklich, all dies hautnah miterleben zu können.

Auch er selbst schöpfe Kraft aus dieser Wallfahrt: "Im Bistum Trier liegen die Wurzeln meines Glaubens." Vor mehr als 150 Jahren waren seine Vorfahren und die vieler seiner Mitbrüder aus der brasilianischen Bischofskonferenz emigriert. Als Auswanderer-Kind habe man es nicht immer leicht gehabt. "Der Glaube war der größte Reichtum, den wir hatten", erklärte Kardinal Hummes. Aus ihm habe er immer Hoffnung und Kraft schöpfen können, auch in schwierigen Zeiten. Besonders gefreut habe ihn der Besuch im Ort Buch im Hunsrück, dem Heimatort seiner Familie. Dort zelebrierte er einen Gottesdienst und konnte viele Gespräche führen.

Zurück in Brasilien möchte der Kardinal den Menschen von diesen Erfahrungen erzählen, von einem lebendigen Glauben, den er in Trier erleben konnte: "Das gibt uns Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft." Neben Kardinal Hummes sind Erzbischof Jacinto Bergmann (Pelotas), Bischof Zeno Hastenteufel (Novo Hamburgo), Bischof Remidio Bohn (Cachoeira do Sul) und Bischof Canisio Klaus (Santa Cruz do Sul) vom 4. Mai bis zum 7. Mai aus Anlass der Heilig-Rock-Wallfahrt zu Gast im Bistum Trier. Auf dem Programm stehen unter anderem ein gemeinsames Abendessen mit dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann und ein Empfang bei Dompropst Prälat Werner Rössel.

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