Trier. (teu) Zwei kleine Jungen schlendern über den Rasen des Waldstadions an der Bühne vorbei, auf der die Jugendgruppe des dem PST angeschlossenen Heimatvereins Matrioschka zu fetziger Musik ihren Tanz vorführt. Die Schüler wippen mit, zwei Mädchen auf der gegenüberliegenden Seite tanzen sogar mit und tun damit genau das, was sich Berthold Welter vom Waldstadionfest erhofft: "Wir wollen die Vielfalt in unserem Verein zeigen und dass sich die Abteilungen untereinander kennenlernen", sagt der PST-Präsident.

Außerdem wolle man das vereinseigene Waldstadion, das einst wegen seiner Lage im Trierer Naherholungsgebiet als eines der schönsten Deutschlands galt, wieder mehr mit Leben füllen. Einige Voraussetzungen, dass die Sportanlage wieder verstärkt genutzt werden kann, seien mit Hilfe der Stadt Trier erfüllt: Das Dach ist ebenso saniert worden wie die sanitären Anlagen, und der Fußballplatz erhält einen neuen Belag. Fürs Waldstadionfest, aber auch für weitere Veranstaltungen habe man auf dem Hauptplatz eine Bühne mit Terrassensteinen gebaut, erklärt Vizepräsident Michael Fremdling.

Bei der diesjährigen Auflage des Waldstadionfests konnten sich die Organisatoren über eine gestiegene Zahl von Besuchern - darunter als Ehrengäste der Sportkreisvorsitzende Alfons Steinbach, sein Stellvertreter Felix Jäger, Sportamts-Leiter Robert Kufs sowie der Ortsvorsteher von Trier-West/Pallien, Klaus Blum - freuen.

Die Besucher konnten nicht nur bei Tanz-, Judo- oder Agility-Vorführungen zuschauen, sondern auch selbst aktiv werden. Erstmals wurde Kinder-Olympiade "Sechs aus Acht" angeboten, bei der der Nachwuchs im Torwandschießen, Cheerleading, Hundesport, Laserschießen, Hockey, Judo, Volleyball und American Football sein Können zeigen konnte. Außerdem sorgte das Sportmobil der Sportjugend Rheinland-Pfalz dafür, dass es über den Nachmittag nicht langweilig wurde.