Alles wird anders

TRIER. Tief greifende Veränderung in der Ligen-Zusammensetzung nach der Sommerpause werfen ihre Schatten voraus. Der TV erklärt, wie die Ligen im Fußballkreis Eifel nach der neuen Regelung aussehen würden, wenn die Spielzeit bereits jetzt zu Ende wäre.

 Wer steigt am Ende am höchsten? Die SG Hermeskeil (links) und die SG Daun kämpfen beide um den Klassenerhalt in der Landesliga Süd. Im Moment wären die Dauner abgestiegen.Foto: Hans Krämer

Wer steigt am Ende am höchsten? Die SG Hermeskeil (links) und die SG Daun kämpfen beide um den Klassenerhalt in der Landesliga Süd. Im Moment wären die Dauner abgestiegen.Foto: Hans Krämer

Drei Mannschaften wird die Einführung des "1-3-9-Modells" besonders hart treffen ­ die beiden Letzten der Landesliga, die gleich zwei Klassen hinunterpurzeln und sich in der Spielzeit 2003/2004 in der A-Liga wiederfinden, sowie den Meister der Bezirksliga, der trotz Titelgewinn nicht aufsteigt. Wäre jetzt die Saison beendet, kämen zwei der drei besonders betroffenen Klubs aus dem Spielkreis Eifel. Zum einen die SG Daun als derzeitiges Tabellen-Schlusslicht der Landesliga sowie zum anderen die SG Auw als scheinbar schon feststehender Titelträger in der Bezirksliga.Weil mit der SG Daun, der SG Weinsheim, der SG Gönnersdorf und der SpVgg Stadtkyll gleich vier Eifel-Teams den Gang aus der Überkreislichkeit in die A-Klasse antreten müssten, gäbe es fünf Absteiger aus der A-Liga und aus den beiden B-Klassen nur die Meister als Aufsteiger. Keine Chance für den A-Liga-Zehnten SG Ringhuscheid oder die beiden B-Liga-Zweiten Deudesfeld und Badem II, sich noch über eine Relegationsrunde für die Kreisliga A zu qualifizieren.Dies würde sich erst ändern, wenn nur drei Eifel-Mannschaften aus Landes- und Bezirksliga absteigen. Doch ein Vorpreschen der Dauner auf den rettenden 14. Platz ­ auf den der Rückstand schon sieben Punkte beträgt ­ muss nicht zwangsläufig die Lösung für dieses Problem sein. Denn auf diesem Rang liegt derzeit die SG Wallenborn und eine Position weiter vorne rangiert die SG Darscheid.Für den Spielkreis Eifel ­ und vor allem für den Zehnten der Kreisliga A und die Zweiten der Kreisligen B ­ würde erst dann eine gravierende Änderung entstehen, wenn zwei Nicht-Eifel-Teams, wie zum Beispiel der aktuelle Zwölfte SG Sauertal, der aktuell neun Zähler Vorsprung auf die Dauner hat, und die SG Bruch, ans Tabellenende der Landesliga abrutschen.Eines aber zeichnet sich ab: In der neuen Bezirksliga stellt die Eifel-Fraktion vermutlich eine Mehrheit. Nach jetzigem Stand wären dort gleich neun Teams aus dem Fußball-Spielkreis Eifel vertreten, eines mehr als aus dem Fußball-Spielkreis Trier-Saarburg. Zum Vergleich: Mit der SG Zell und der SV Niederkail sowie eventuell dem SV Morbach wären nur zwei oder drei Mosel-Klubs vertreten.

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