"Ich bin kein Alleinunterhalter"

Carsten Herres ist nicht nur im Spielkreis Mosel "bekannt wie ein bunter Hund". Der langjährige Stürmer des Rheinlandligisten SV Dörbach produziert Tore wie am Fließband und ist sich auch mit 34 Jahren nicht zu schade, für seinen Heimatverein SV Niederemmel weite Wege zu gehen.

 Carsten Herres. TV-Foto: Archiv/Joachim Johanny

Carsten Herres. TV-Foto: Archiv/Joachim Johanny

Piesport. (L.S.) Carsten Herres ist zweifelsohne einer der großen Matadoren in der Region. Der 34- Jährige hat alle Höhen, aber nur wenige Tiefen als Fußballer erlebt. Mit neun Jahren begann er, dem runden Leder nachzujagen. Selbstverständlich bei seinem Heimatverein SV Niederemmel, wo er bis zur A-Jugend alle Altersklassen durchlief. Er erinnert sich: "In der D-Jugend wurden wir unter Trainer Alois Leiendecker sogar gleich Kreismeister. Diese Zeit war so unbekümmert", sagt der gebürtige Bernkasteler. Nach der Station SV Wittlich zog es den Stürmer nach Dreis. Aus der A-Liga gelang es, dreimal hintereinander aufzusteigen. Herres: "Es war eine fabelhafte Zeit, jedes Jahr einen Aufstieg mitzuerleben. Besonders gern erinnere ich mich an die Aufstiegsrelegation 2002/2003, als wir uns gegen Krettnach und Bad Breisig durchsetzten und schließlich in die Verbandsliga aufstiegen." Über die Bezirksliga und Landesliga etablierte sich der Neuling aus dem Salmtal in der heutigen Rheinlandliga. Trainer waren für den 1,86 m großen und 77 kg leichten Herres immer wegweisend. Von Friedhelm Rach, heute sportlicher Leiter beim Lokalrivalen FSV Salmrohr, lernte er am meisten. "Seine menschliche Art gefiel mir, obwohl er auch eine Respektsperson war". Nach dem Weggang in seine alte Heimat 2006 hat sich Herres der "Herzensangelegenheit SV Niederemmel" immer mehr verschrieben. "Ich will im Verein etwas bewegen. So lange der Körper noch mitmacht und die Mannschaft mitzieht, will ich helfen, mit ihr nach oben zu kommen. Gelingt es uns in der Rückrunde, unsere Heimstärke auszuspielen und richtig Gas zu geben, dann können wir den Aufstieg schon noch packen", sagt der Polizeibeamte. Das Verhältnis zu seinem Trainer Frank Neukirch ist von gegenseitiger Achtung geprägt. "Frank kenne ich schon lange aus gemeinsamen Dörbacher Zeiten." Seine Maxime, jeden Tag zu genießen, lebt er täglich. "Mit dem Erfolg kommt der Spaß", sagt Herres, der sein Können im Jugendbereich als Trainer vermitteln möchte.

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