Interview: Luxuslärm

An Tag 1 live on Stage beim "e-Lake"-Festival: die deutsche Band Luxuslärm. Wir stellten Frontfrau Janine Meyer aka Jini im Vorfeld einige Fragen.

Ein kleiner Test: Was wisst ihr über das Großherzogtum? Und bitte jetzt nicht bei Google spicken!
Jini: Ui, da erwischt ihr uns eiskalt. Aber wenn ich mich richtig erinnere, dürfen sich in Luxemburg nur zwölf Orte auch wirklich "Stadt" nennen. Frag' mich aber bitte nicht, warum das so ist. (lacht)

Wie läuft das ab, wenn ihr auf Tour seid: Seid ihr dann hoch konzentriert? Oder wird auch mal ordentlich Party gemacht?
Jini: Es schließt sich ja zum Glück überhaupt nicht aus, auf der Bühne Profi zu sein und nach der Show kräftig zu feiern. Das gehört zum Tour- und auch zu unserem Bandleben einfach dazu. Wir lieben es, auf Tour zu sein, live zu spielen, mit dem Publikum zu feiern, da wird so viel Adrenalin freigesetzt, dass du nach der Show natürlich nicht einfach ins Bett gehen kannst. Solange am nächsten Morgen alle wieder fit sind, sind wir für jede Party zu haben.

Welche Musik läuft im Tourbus? Gibt's bei euch diesbezüglich keine Streitereien?
Jini: Das ist ganz unterschiedlich. Je nachdem, wer gerade auflegt. Die Bandbreite ist groß und reicht von Muse über Bruno Mars und Maroon 5 bis hin zu Marteria oder Kraftklub.

Ist das auch die Musik, die euch zu neuen Songs inspiriert?
Jini: Die Ideen zu unseren Songs bekommen wir weniger durch andere Künstler als durch unser Leben. Erfahrungen oder Begegnungen sind da schon eher die Inspirationsquelle für neue Luxuslärm-Songs. Aber natürlich nimmst du auch immer ein Gefühl aus Songs mit, die du hörst. Ganz klar, so soll es ja auch sein.

Euer aktuelles Album "Alles was du wills" wurde im März veröffentlicht - und stürmte die Charts. Habt ihr damit gerechnet?
Jini: Wenn wir nicht davon überzeugt gewesen wären, dann hätten wir es nicht veröffentlicht. Ganz klar! Dass es aber so überwältigend von den Fans angenommen wurde, ist ein Geschenk, damit kann man nicht rechnen.

Das Album wurde bei Universal Music veröffentlicht, ein großes Label. Welche Veränderungen hat das mit sich gebracht?
Jini: Wir haben weniger mit dem ganzen administrativen Gedöns hinter den Kulissen zu tun. Das ist super, denn so können wir uns wieder mehr auf das Wichtigste konzentrieren: Musik zu machen!

Musikalisch lasst ihr euch nicht reinreden, aber wie sieht es in Sachen Styling aus?
Jini: Ehrlich gesagt haben wir zwei Mädels in der Band. David ist extrem "shopping-geil", kann an kaum einem Klamottenladen vorbeigehen, ohne die neuesten Styles auszuchecken. Aber von Außenstehenden lassen wir uns nicht in unser Styling reinreden, schließlich sind wir keine 14 mehr. (lacht)

Ihr lasst euch nicht in eine Schublade stecken. Wenn ihr es aber machen müsstet: Welche Künstler verfolgen einen ähnlichen Weg?
Jini: Das Schöne ist, dass wir es eben nicht müssen. In Schubladen zu denken, ist echt dermaßen langweilig und wir haben uns entschieden, keine langweiligen Dinge zu machen, dafür ist das Leben zu kurz.

Zum Schluss noch eine Sommerfrage: Wie kühlt ihr euch bei hohen Temperaturen ab?
Jini: Abkühlen? Bei 30 Grad heißt es doch wohl erstmal ordentlich Durchdrehen, Party machen und den Sommer genießen, dazu ein kühles Bier oder Eis und die Welt ist gut! (lacht)

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