Finanzen

Zum Artikel "500-Euro: Der Schein der Kriminellen" (TV vom 4. Februar) und zum Interview ",Es geht um 60 Milliarden Euro’" (TV vom 9. Februar):

Die bargeldlose Zahlung ab 5000 Euro ist häufiges Medienthema und wird breit diskutiert bis hin zur vermuteten und in Leserbriefen geäußerten, seitens der Regierung beabsichtigten letztendlichen Einführung der totalen Bargeldlosigkeit. Absichtslosigkeit dieser Entwicklung wird von den zuständigen Politikern beteuert. Wenn man jedoch die politisch-manipulativen Gepflogenheiten kennt, ist die Einführung vollumfänglicher Bargeldlosigkeit zu befürchten. Erst wird etwas kleinschrittig in die Welt gesetzt, medial ausgebreitet, dann dementiert und letztendlich doch ausgeführt zum Wohle der Bürger, des Staates, der Wirtschaft, da die Zeit reif sei, ähnlich einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Unter den Argumenten gegen den Tod des Bargeldes vermisse ich einen nicht unerheblichen Aspekt: die Kontoführungsgebühr. Muss man in Zukunft für jede Kleinigkeit bis hin zur Toilettengebühr mit Karte, Fingerabdruck, blauem Auge, grünem Auge oder wie auch immer bezahlen, so ist auf jeden Posten bei derzeitigem Stand die Kontogebühr mit mindestens einem Toiletten-Obolus aufzurechnen. Ein nettes Sümmchen, das so zusammenkommt. Der Kontobürger reibt sich das erstaunte Auge, Banken und Staat verschmitzt die Hände. Wieder einmal hat die Staatselite ihre sprichwörtliche Bürgernähe bewiesen. Dr. Hans Hiltmann, Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort