Der Frühling hat hervorgeholt den Farbenkasten,
malt saft`'ges Grün und Gelb ins Himmelsblau,
da mag das Aug' verweilen und darinnen rasten,
es streichelt sanft der Wind im Morgentau.
Den Kelch geöffnet schauen junge Osterglocken,
den Sonnenschein genießend in das Land,
ihr hübsches Kleidchen will die Blicke auf sich locken,
ihr Duft gewebt als unsichtbares Band.
Wenn neu erwacht das Leben, drängt mit Macht ans Licht,
unübertrefflich farbig Jahr für Jahr,
der Mensch erkennt, welch Wunder uns hier aufgetischt,
neigt sich vor Gottes Schöpfung immerdar.