Literatur Deutscher Buchpreis: Eifeler Autor Norbert Scheuer unter den letzten 20

Kall/Frankfurt · Der neue Roman des Eifeler Schriftstellers Norbert Scheuer steht auf der sogenannten Longlist für den Deutschen Buchpreis. Vor zehn Jahren war der gebürtige Prümer bereits einmal unter den sechs Finalisten.

Norbert Scheuers neuer Roman "Winterbienen" steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis
Foto: Fritz-Peter Linden

Die Jury für den Deutschen Buchpreis hat aus 203 eingereichten Romanen die 20 Titel für ihre sogenannte Longlist ausgewählt. Darunter ist auch der neue Roman des Eifeler Schriftstellers Norbert Scheuer, „Winterbienen“, den der TV am 18. Juli bereits rühmend rezensierte. Scheuer erzählt darin die Geschichte des Bienenzüchters Egidius Arimond, der im vorletzten Kriegsjahr 1944 jüdische Flüchtlinge über die Grenze nach Belgien bringt.

Norbert Scheuer wurde 1951 in Prüm geboren, heute lebt er in Kall-Keldenich im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. „Winterbienen“ ist sein siebter Roman, Scheuer verfasste außerdem einen Gedichtband und zwei Bücher mit Erzählungen.

Aus den 20 „Longlist“-Romanen wird jetzt die finale Auswahl mit sechs Büchern getroffen, diese sogenannte Shortlist wird am Dienstag, 17. September, veröffentlicht.

Der Deutsche Buchpreis wird verliehen am Abend vor der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse - am Montag, 14. Oktober, im Kaisersaal des Frankfurter Römers. Der Preis ist dotiert mit 25 000 Euro, die fünf weiteren Finalisten erhalten 2500 Euro.

Sollte es Scheuer mit seinem Roman unter die letzten sechs Nominierten schaffen, wäre es bereits das zweite Mal nach 2009: Damals nominierte ihn die Jury für seinen Roman „Überm Rauschen“. Den Hauptpreis gewann in jenem Jahr Kathrin Schmidt mit „Du stirbst nicht“.

Die 20 Romane der Longlist: Nora Bossong - Schutzzone (Suhrkamp), Jan Peter Bremer - Der junge Doktorand (Berlin Verlag), Raphaela Edelbauer - Das flüssige Land (Klett-Cotta), Andrea Grill - Cherubino (Paul Zsolnay), Karen Köhler - Miroloi (Carl Hanser), Miku Sophie Kühmel - Kintsugi (S. Fischer), Angela Lehner - Vater unser (Hanser Berlin), Emanuel Maeß - Gelenke des Lichts (Wallstein), Alexander Osang - Die Leben der Elena Silber (S. Fischer), Katerina Poladjan - Hier sind Löwen (S. Fischer), Lola Randl - Der Große Garten (Matthes & Seitz), Tonio Schachinger - Nicht wie ihr (Kremayr & Scheriau), Norbert Scheuer - Winterbienen (C.H.Beck), Eva Schmidt - Die untalentierte Lügnerin (Jung und Jung), Saša Stanišić - Herkunft (Luchterhand), Marlene Streeruwitz - Flammenwand (S. Fischer), Jackie Thomae - Brüder (Hanser Berlin), Ulrich Woelk - Der Sommer meiner Mutter (C.H.Beck), Norbert Zähringer - Wo wir waren (Rowohlt), Tom Zürcher - Mobbing Dick (Salis).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort