Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen (SPD): "Wir sind sehr stolz auf das Erreichte. Es kann sich sehen lassen. Aber wir haben auch noch etliche Projekte für die nächsten Jahre auf der Agenda." Ausruhen gilt nicht.

Den Löwenanteil der bisherigen Investitionen hat 2004 der Bau des Parkdecks mit 126 Plätzen in der Stadtmitte mit 1,1 Millionen Euro verschlungen. Dass das Parkdeck nicht so häufig genutzt wird, wie erwartet, sieht Jenssen nicht kritisch. Er sagt: "Es wurde auch gebaut, damit die Innenstadt bei Veranstaltungen entlastet wird." Für Veranstaltungen erstrahlt seit kurzem der Laurentiusplatz (442 000 Euro Investition) im neuen Glanz. Das Areal wurde komplett neu gestaltet. Eine Statue des Dauner Stadtpatrons "Laurentius" fertigte ein regionaler Künstler. Jenssen freut sich: "Der neue Laurentius-Platz ist bei der Bevölkerung gut angekommen und schon nach so kurzer Zeit anerkannt." Auf diesem zentralen Platz findet künftig der Markt (an jedem zweiten Mittwoch im Monat) und die Kirmes statt.

Die Führungsriege der Kreisstadt ist von der Verbesserung des Stadtbildes begeistert. Dazu zählen allerdings nicht nur die kommunalen Projekte. Jenssen: "Es ist toll, wie viele Anlieger sich von der Stadtsanierung motivieren ließen und ihre Anwesen auch verschönert haben." Insgesamt haben 36 private Investoren 5,1 Millionen Euro investiert. Dafür erhielten sie von der Stadt eine Fördersumme von insgesamt 744 000 Euro.

Als nächste Projekte sollen in der Stadt Daun der Ausbau der Arensbergstraße (200 000 Euro) und der Umbau des Parkplatzes Wirichstraße

(100 000 Euro) umgesetzt werden. Jenssen: "Eigentlich wollten wir mit der Arensbergstraße schon dieses Jahr anfangen, mussten es aber auf 2010 verschieben. Danach soll 2011 der angrenzende Parkplatzausbau Wirichstraße erledigt werden."

Auf dem Wirich-Platz sollen auf der einen Seite (der Ladenseite) Parkplätze systematischer angelegt werden und gegenüber (Hanglage) ein zweigeschossiges Parkdeck entstehen. Die Fördermittel seien beantragt. 2011 soll Baubeginn sein. Auch die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes haben die Stadtväter im Blick.

Derweil sollen auch die acht Stadtteile nicht zu kurz kommen. Jenssen: "Wir haben in den Stadtteilen die Entwicklung der Neubau- und Gewerbegebiete forciert, weil es dort bessere Ansatzpunkte als in der Kernstadt gibt." Daun als Wohnort ist für viele junge Familien attraktiv, weil es das gesamte Spektrum an optimaler Versorgung und Infrastruktur liefert. Stadtbürgermeister Jenssen hat in den vergangenen sechs Jahren einen Strukturwandel beobachtet. Er sagt: "Vorher waren wir eine zentrale Verwaltungs- und Einkaufsstadt. Jetzt haben sich auch viele Gewerbetreibende neu angesiedelt und bestehende Betriebe wurden erweitert."

Daun bietet Lebensqualität und Arbeitsplätze.

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