Rasante Veteranen

Nur noch einige Tage sind es bis zur "ADAC Eifel-Rallye". Da in diesem Jahr der deutsche WM-Lauf mit Start und Ziel in Trier pausiert, ist "die Eifel" der Höhepunkt des Rallyejahres in der Region. Das Rallyefest rund um Daun ist bereits ausgebucht, zumindest, was den Auftritt der "Historischen" angeht.

Daun. Viele Motorsportler werden auch in diesem Jahr nicht sagen können, weshalb sie denn nun eigentlich in die Vulkaneifel kommen werden. Wegen der "richtigen", zur Deutschen Meisterschaft zählenden Rallye, oder wegen der "Historic". Was kein Wunder ist, denn "wir können mit Stolz behaupten, dass wir das größte rollende Rallye-Museum der Welt präsentieren", wie "Eifel-Chef" Karl Fries unserer Zeitung gegenüber beteuert. Vom 16. bis 18. Juli dieses Jahres werden beim Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) bei der "Eifel Historic Rallyeparty" Fahrzeuge zu sehen sein, die ihr Dasein ansonsten wohl gehütet und gepflegt in Privatgaragen solventer Besitzer, in Museen oder im Werksbesitz fristen.

Startplätze innerhalb weniger Tage vergeben



"Nur wenige Tage nach der Öffnung der Nennungsliste waren die 65 möglichen Startplätze vergeben, und wir mussten eine Warteliste einrichten", strahlt Mit-Organisator Peter Schlömer (Daun). Er selbst führt die spektakuläre Oldie-Parade traditionell in seinem Talbot Lotus Sunbeam an. Schlömer und der Kölner Rallye-Fotograf Reinhard Klein haben aufgrund ihrer exzellenten Kontakte in der Szene für das Wochenende nach dem Auftritt der Formel 1 in der Eifel wieder ein Teilnehmerfeld zusammengestellt, das weltweit seinesgleichen sucht.

Die bereits gemeldeten Boliden sind allesamt fahrende Repräsentanten des Rallyesports über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Für viele von ihnen gibt es schon lange keine Ersatzteile mehr, dennoch werden sie mit viel Liebe und Aufwand entweder von den Herstellern selbst oder von Privatpersonen am Leben erhalten. Denn um in der Garage zu verstauben, dafür sind diese Zeugen großer motorsportlicher Vergangenheit viel zu schade. Die Namen der Fahrzeuge, die in Daun am Start sein werden, lassen das Herz eines jeden Motorsportfreundes, vor allen Dingen der Oldie-Szene, höher schlagen. Austin Healey, Saab 96, Porsche 956, Ford Escort RS 2000, Audi Quattro oder Toyota Celica.

Unter den Startern wird in diesem Jahr auch der langjährige deutsche WM-Pilot Armin Schwartz mit einem Lancia 037 des Jahrgangs 1985, eine wunderschöne flache Flunder, sein. Doch die Organisatoren haben sich noch Platz für die eine oder andere Überraschung gelassen, sowohl bei den alten "Schätzchen" wie auch bei deren Fahrern. "Wir führen noch einige vielversprechende Gespräche. Sowohl bei Piloten wie auch bei Fahrzeugen dürfte es noch einige weitere Highlights geben", machen die Veranstalter (noch) ein Geheimnis um die komplette Starterliste. Schon vor Beginn der Rallye kann man die "Oldies" beim "Shake down" in und um Neichen am 16. Juli erleben.

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