Kommunen Prüm 2021: Ein Städtchen will weiter wachsen

Prüm · Beliebter Wohnort, beengte Verhältnisse: In der Stadt Prüm geht es im neuen Jahr vor allem darum, noch mehr Bauland zu schaffen – schon wieder. Und darum, den Zukunfts-Check in den Stadtteilen voranzubringen.

 Im Schatten der Basilika: In Prüm wollen immer mehr Menschen wohnen. Also muss weiteres Bauland her.

Im Schatten der Basilika: In Prüm wollen immer mehr Menschen wohnen. Also muss weiteres Bauland her.

Foto: Fritz-Peter Linden

(fpl) Die Stadt Prüm und ihre wichtigsten Vorhaben für das kommende Jahr: Was sind die dringendsten, springendsten Punkte rund um die Basilika?

Anruf bei Johannes Reuschen, dem Prümer Stadtbürgermeister. Dessen erste Antwort kommt ruckzuck, da muss er nicht lange nachdenken: „Bauland schaffen!“ Prüm nämlich ist beliebt als Arbeits- und vor allem als Wohnort, die – ja auch noch recht jungen – Baugebiete Steinertsbach 1 und 2 sind praktisch ausverkauft, ebenso gut läuft der Verkauf im Baugebiet unterhalb des Krankenhauses, dem Projekt von Unternehmer Erich Backes.

Immerhin, sagt Johannes Reuschen, habe der Rat gerade auch weiteres Bauland im Stadtteil Steinmehlen ermöglicht, jetzt aber müsse es in der Kernstadt weitergehen. Reuschen: „Da müssen wir am Ball bleiben.“

Wichtig sei auch, die Kindergärten baulich und einrichtungstechnisch vorzubereiten auf den Sommer, wenn das neue rheinland-pfälzische Kita-Gesetz greifen soll. Es bringt für Eltern ein Recht auf längere Betreuungszeiten für deren Kinder, denen auch Essen und Ruheräume zur Verfügung gestellt werden müssen. Aber da sei man mit den Trägern der drei Prümer Einrichtungen in der Stadt und in Niederprüm (Lebenshilfe und Katholische Kirche) schon gut vorangekommen.

Saniert werden soll im kommenden Jahr auch das Haus des Gastes am Hahnplatz, das die Touristinformation und das Bürgermeisterbüro beherbergt.

Und dann ist da noch der Zukunfts-Check Dorf: Die Stadtteile Niederprüm, Weinsfeld, Steinmehlen und Dausfeld machen mit. Da gehe es darum, die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen, sagt Reuschen.

Der Bürgermeister lacht: „Und dann müssen wir ja noch einen Mähroboter kaufen“, sagt er in Anspielung auf die letzte Stadtratssitzung des Jahres 2020 (der TV berichtete). Genau – das Thema wurde nämlich länger diskutiert, als man erwartet hätte. Die Entscheidung über Marke und Gerät haben sie dann verschoben. Kommt also auch wieder aufs Tapet.

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