Das Glück eines Fernwanderers

Schönecken · Ein Fernwanderweg bestimmt eine Wende im Leben des Behördenmanns Bruno Wächter. Der Autor Seep Jakobs erzählt die Geschichte des Protagonisten seines letzten Romans "Hergänger" bei einer Lesung im Alten Amt in Schönecken.

Schönecken. Auf eine "Überlandspur" lädt der Schönecker Kulturkreis Altes Amt am Freitag, 14. September, alle Interessierten ein. Sie führt vom hessischen Bergland über Luxemburg bis ins französische Zentralmassiv und ist Thema des Romans "Hergänger", den der Autor Seep Jakobs 2011 veröffentlicht hat. Das Buch erzählt die Geschichte des Behördenmanns Bruno Wächter, der im Dienst entgleist und im Wald auf ein Markierungsschild des Europäischen Fernwanderwegs E 3 "Atlantik-Ardennen-Böhmerwald" stößt. Ohne sich abzumelden geht er westwärts durch vier europäische Länder aus seinem Alltag hinaus, durchwandert abgelegene Landstriche und begegnet immer wieder Menschen, denen ein knapper Gruß nicht genügt. Treu wie sein Rucksack begleitet ihn dabei die Frage nach dem Unterschied zwischen Wandern und Pilgern.
Die Lesung beginnt um 20 Uhr im Alten Amt in Schönecken. Fahrende Musikanten spielen dazu Fern- und Heimwehlieder. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. red
Extra

Seep Jakobs, der in Wirklichkeit Erhard Jakobs heißt, ist 1959 in Trier geboren. Er wuchs in Schöneckenl auf. Auf sein literarisches Debüt "Das Buch vom Kopp", einen "Roman in Geschichten" von 1994, folgten 2002 der Roman "Wartennarr" und im Jahr 2003 "Der Lawinenschrank - 39 Malheure", illustriert von Bärbel Busch. Das reich bebilderte Buch "Bin kein Schießer, bin kein Fleischer - 51 Tiergedichte" ist 2006 erschienen. 2011 wurde sein jüngster Roman "Hergänger".red

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