Erfolg für nachhaltigen Tourismus in der Eifel

Prüm/Berlin · Erfolg für die Eifel-Tourismus GmbH: Im Bundeswettbewerb für nachhaltige Tourismusregionen zählt die Eifel zu den zehn besten in Deutschland. Insgesamt hatten sich 34 Regionen beworben.

Prüm/Berlin. Mit einem Wettbewerb sucht das Bundesumweltministerium derzeit die nachhaltigste Tourismusregion Deutschlands. Mit Erfolg dabei: die Eifel Tourismus GmbH.
Zwar hat es in der ersten Runde nicht ganz zur Spitze gereicht, doch gemeinsam mit den Ammergauer Alpen, den Biosphäre Halligen, der Biosphärenregion Elbtalaue-Wendland und dem Biosphärenreservat Bliesgau teilt man sich die Plätze fünf bis zehn. Insgesamt gingen 34 Bewerbungen aus zwölf Bundesländern für den Wettbewerb ein, der erstmalig vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Deutschen Tourismusverband ausgelobt wurde. Den Sieger des Wettbewerbs machen nun das Allgäu, der Bayerische Wald, die Insel Juist, der Schwarzwald und die Uckermark im Finale unter sich aus.
Am Wettbewerb haben sich Regionen aus nahezu ganz Deutschland beteiligt. Die Beiträge zeigen, dass der Tourismus nicht nur Ressourcen verbraucht, sondern zum Schutz der Natur beitragen kann und darüber hinaus Arbeitsplätze für die Bevölkerung vor Ort schafft. Ziel des Wettbewerbs war es vor allem, das Engagement für einen nachhaltigen Tourismus in den Regionen zu stärken und sie als attraktive Reiseziele breiter bekanntzumachen.
50 Kriterien untersucht


Dadurch soll ein nachhaltig ausgerichteter moderner Deutschlandtourismus, der sich an Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz sowie dem Schutz der biologischen Vielfalt orientiert, vorangebracht werden. Die Bewerbungen wurden anhand von 50 Kriterien zu ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit beurteilt. Punkte gab es zum Beispiel für die Förderung von Energiesparmaßnahmen und nachhaltiger Mobilität vor Ort, die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Kultur. Qualitätssicherung im Tourismus und Marketingmaßnahmen flossen ebenso in die Bewertung mit ein.
Zudem sollte ein innovatives "Leuchtturmprojekt" aus der Region vorgestellt werden, das einen besonderen Beitrag zum Umwelt-, Klima- oder Biodiversitätssschutz leistet. Die Eifel entschied sich hier für das viertägige Wanderangebot Wildnis-Trail, das einmal quer durch den Nationalpark Eifel führt.
Sieger wird im Mai gekürt


Die fünf Finalisten werden öffentlich prämiert und in einer Publikation zum Wettbewerb bekanntgemacht. Eine Expertenjury wird sich Mitte April in diesen Regionen vor Ort ein Bild machen, um den Gewinner zu ermitteln.
Die Preisträger werden Mitte Mai im Rahmen einer Veranstaltung im Bundesumweltministerium in Berlin geehrt. red/ch

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