FWG soll Kohl "vom Feld nehmen"

Heftige Kritik hat die CDU-Kreistagsfraktion Bitburg-Prüm am Trier-Saarburger FWG-Politiker Hugo Kohl geübt. Er hatte dem Kreisvorsitzenden Michael Billen indirekt Nazi-Machenschaften vorgeworfen.

Bitburg-Prüm. (mr) Nach Auffassung des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Kreistag Bitburg-Prüm, Patrick Schnieder, ist nach Hugo Kohls "Nazi-Attacke" jetzt die FWG am Zug. "Wenn sie auch nur einen Hauch von Anstand hat, sorgt sie dafür, dass Hugo Kohl, der sich selbst ins politische Abseits gestellt hat, komplett vom Feld genommen wird." Die "unsäglichen Äußerungen" Hugo Kohls zeugten nicht mehr nur von Charakterlosigkeit, er habe sich damit auch von allen Regeln des Anstands, der Fairness und der demokratischen Kultur verabschiedet. Kohl sei zudem völlig uneinsichtig. Weder habe er seine Äußerungen zurückgenommen noch sich dafür entschuldigt. Er gieße mit Worten wie "Killermentalität", "abgeschlachtet" und "Polit-Heinis" weiteres Öl ins Feuer. "Es ist an der Zeit, dass dieser geistige Amok-Läufer gestoppt wird", fordert Schnieder.Über das Rumoren in der SPD-Fraktion zeigt sich der CDU-Fraktionschef unterdessen wenig verwundert. Nachdem man seitens der SPD noch in der Kreistagssitzung am Donnerstag vergangener Woche sowohl einen Fraktionszwang als auch ein Einmischen von Ministerpräsident Kurt Beck in der Angelegenheit Sparkassen-Fusion weit von sich gewiesen habe, erkläre man nunmehr doch das unterschiedliche Abstimmungsverhalten in der Fraktion zur Ursache für das Ruhenlassen des Fraktionsvorsitzes durch Bernd Spindler. Offensichtlich habe die SPD-Fraktion aber auch ein Problem mit den verbalen Tiefschlägen und Entgleisungen, die sich Spindler bei seiner Rede im Kreistag geleistet habe, betont Schnieder.

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