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Zum Scheitern des Nürgburgrings und zu einem weiteren geplanten Großprojekt in Bitburg schreibt dieser Leser:

Das Scheitern das Nürburgrings ist ein perfektes Beispiel für übertriebene Großobjekte in der Eifel. Fehlplanung und blinder Optimismus kosten den Steuerzahler jetzt Millionen. Ein Projekt, das bei vielen von Beginn an Kopfschütteln auslöste. Ein vergleichbares Projekt ist die geplante Bit-Galerie. In einer 13 000-Einwohner-Stadt ein Einkaufszentrum von 12 000 Quadratmeter zu bauen, dss nur unwesentlich kleiner ist als die Trier-Galerie (15 000 Quadratmeter), könnte ein ähnliches Desaster geben. Der Nürburgring war auf zehntausende Besucher jährlich aus dem Umkreis angewiesen und hatte nur so eine Chance, kostendeckend zu arbeiten. Bei der Bit-Galerie muss es ähnlich ablaufen. Tausende kaufkräftige Kunden aus Daun, Gerolstein, Trier, Wittlich, Köln, Luxemburg etc. müssen dafür jedes Jahr nach Bitburg kommen, um in Geschäften einzukaufen, die man in jeder größeren Stadt antrifft. Laut Planungen und Rechenbeispielen soll dies gelingen. Gleiche Beispiele wurden damals in der Planungsphase des Rings vorgezeigt. Und sie lagen kläglich daneben. Zu allem Überfluss sollen dafür auch noch teilweise neue/junge Gebäude abgerissen werden, und bestehende Unternehmen müssten für Hunderttausende Euro an neuen Plätzen neu angesiedelt werden und das für ein Objekt, das ebenfalls bei zahllosen Einwohner Kopfschütteln und Unverständnis auslöst. Kann sich eine Stadt wie Bitburg ein solches Desaster leisten? Patrick Simon, Bitburg

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