Jugendliche sind 24 Stunden einsatzbereit

24 Stunden spannenden und anstrengenden Alltag einer Berufsfeuerwehrwache haben 22 Jugendliche der Jugendfeuerwehren Mettendorf und Neuerburg beim ersten Berufsfeuerwehrtag erlebt.

Neuerburg/Mettendorf. (red) Schichtbeginn für die Jugendlichen war bei dem ersten Berufsfeuerwehrtag bereits um 7 Uhr. Im Verlauf des Tages wurden die jungen Helfer zu verschiedenen Übungseinsätzen alarmiert. 20 Jugendliche des Jugendrotkreuzes Mettendorf stellten Verletzungen dar und versorgten diese. Neben den Einsätzen standen feuerwehrtechnischer Unterricht, Grundlagen der Ersten Hilfe und Freizeitaktivitäten auf dem Programm.

Beim ersten Einsatz wurde ein Verkehrsunfall mit einem eingeklemmten Menschen unter einem Wagen und einem verletzten Autofahrer gemeldet. Beim Eintreffen am Einsatzort überblickten die jungen Helfer die Lage schnell. Ein Fahrradfahrer war von einem Auto überrollt worden. Ruhig und geordnet gingen die Nachwuchskräfte vor. Die eingeklemmte Person wurde befreit und von den Jugendrotkreuzlern versorgt.

Großübung in Kindertagesstätte



Das zweite Szenario war ein Gebäudebrand mit Vermissten. Bei Eintreffen am Einsatzort drang dichter Rauch aus den Fenstern. Ein Trupp wurde sofort in das Gebäude geschickt, um die Räume nach Personen abzusuchen. Unterdessen bereitete ein anderer Trupp die Drehleiter vor, um einen Menschen vom Fenster nach unten zu befördern. Der Brand wurde schnell unter Kontrolle gebracht, und auch die Menschen wurden gerettet.

Höhepunkt des Tages war die Großübung an der Kindertagesstätte Neuerburg. Am späten Nachmittag erfolgte die Alarmmeldung: Gebäudebrand, mehrere Menschen vermisst. Mit einem Großaufgebot rückten die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz an der Einsatzstelle an. Sie mussten zehn Menschen aus dem Gebäude und unmittelbaren Umfeld retten und an eine eigens dafür angelegte Verletztensammelstelle bringen. Dort wurden die Verletzten zügig von den Jugendrotkreuzlern versorgt und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Dabei stellten die Jugendlichen ihre Teamfähigkeit unter Beweis.

Der letzte Einsatz des Tages begann gegen 23 Uhr. Die Brandmeldeanlage des ortsansässigen Baumarktes war ausgelöst worden. Mit kompletter Mannschaft rückte die Jugendfeuerwehr aus. Nach kurzer Erkundung der Brandmeldezentrale im Baumarkt konnte aber Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um einen Fehlalarm.

Die Jugendwarte Christian Hammes (Neuerburg), Dieter Heuser (Mettendorf) sowie die JRK-Leiterin Andrea Ludwig waren sich einig, dass die Abarbeitung der Einsätze sehr souverän von den Jugendlichen bewältigt wurde. Begeistert waren alle Beteiligten über den hohen Ausbildungsstand der Jugendlichen und die gute Zusammenarbeit zwischen Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz. Bei Befragung der Jugendlichen waren sich alle einig, dass der Berufsfeuerwehrtag viel Spaß gemacht hat und der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt wurde.

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