Krankenhaus tritt Demenznetzwerk bei
Prüm · Prümer Ärzte und Pfleger stellen am Dienstag, 21. März, ihre konkreten Pläne für die Teilnahme am Kreisprojekt vor.
Prüm Für Demenzkranke ist jede Veränderung ihres Umfelds ein schwerer Schritt. Ist es für sie ohnehin schwierig, Orientierung im Leben zu behalten, kann ein Aufenthalt in einem Krankenhaus für sie zur kaum überwindbaren Herausforderung werden. Das St.-Josef-Krankenhaus Prüm hat sich zur noch besseren Versorgung und Betreuung von Patienten der lokalen Allianz für Menschen mit Demenz des Kreises Bitburg-Prüm angeschlossen.
Bei einem Informationstag wird das Projekt am Dienstag, 21. März, vorgestellt. Weil Menschen mit Demenz es bei einem Krankenhausaufenthalt schwer haben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen oder sich zurechtzufinden, richtet sich das Krankenhaus nun gezielter auf ihre Bedürfnisse ein. Erhöhte Hilfe bei der Orientierung und bei der Beschäftigung seien wichtig um Angst und Unruhe zu mindern, informiert Kaya Erdem von der Caritas Trägergesellschaft West. Ziel sei es, neben der Behandlung der Grunderkrankung, die vorhandenen Fähigkeiten einzubeziehen und möglichst zu fördern. Das Projekt "Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" läuft im Eifelkreis über zwei Jahre und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.PROGRAMM ZUM TAG DER DEMENZ AM 21. MäRZ
Extra
An diesem Tag wird das St.-Josef-Krankenhaus Prüm die einzelnen Projekte vorstellen, die nun für Patienten mit der Nebendiagnose Demenz in den einzelnen Abteilungen in Zukunft geplant sind. Ab 16 Uhr informiert Brunhilde Hell als Projektleiterin bei der Kreisverwaltung ´über die Ziele des Netzwerks. Anschließend berichten Christoph Rick (Leitender Oberarzt der Abteilung für Geriatrie), Carena Lorse (Fachpflegekraft des Bereichs der Aktivierenden Therapeutischen Pflege, Peter Heinen (Facharzt für Neurologie und ärztlicher Leiter der Gedächtnisklinik St. Josef im belgischen St.Vith) und Uschi Wihr vom Trierer Demenzzentrum Trier über die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Demenzkranken sprechen.
