Nun tagt der Ziegenrat

Die künstlerisch gestaltete Skulptur "Ziegenrat" am Kreisel Echternacher Straße in Bitburg ist eingeweiht worden. Fast zehn Meter hoch und 100 000 Euro teuer soll der Ziegenrat ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Bitburg sein.

 „Ziegenrat“ heißt das Kunstwerk von Andreas van Cuyck. Nun wurde die Skulptur eingeweiht. TV-Foto: Rudolf Höser

„Ziegenrat“ heißt das Kunstwerk von Andreas van Cuyck. Nun wurde die Skulptur eingeweiht. TV-Foto: Rudolf Höser

Bitburg. Die Sage um die Bitburger "Gäßestrepper" erfährt eine neue Dimension. Einst zogen der Überlieferung zufolge mit Ziegenfällen verkleidete Kinder über die Bitburger Stadtmauern und täuschten so den schwedischen Angreifern vor, dass es noch genügend Vorräte in der Stadt gibt. Sie zwangen die Belagerer damit zur Aufgabe.

Jetzt finden sich drei fast zehn Meter hohe große Ziegen als neues Wahrzeichen am Kreisel Echternacher Straße in Bitburg.

Künstler Andreas van Cuyck schuf die Skulptur



Künstler Andreas van Cuyck aus Hermespand (der Trierische Volksfreund berichtete) hat die schattenrissartige, idealisierte Formen von drei aufrecht stehenden Ziegen gewählt und dem neuen Kunstwerk den Namen "Ziegenrat" gegeben.

"Die Verdreifachung ist Ausdruck des Wachstums. Das verbindende Dreieck sehe ich als ,Halsband', und es ist Ausdruck schöpferischer Kraft. Die rote Farbe steht für die Dynamik des kreativen Handelns. Die Ziegen stehen einander zugewandt im Gespräch", erklärte van Cuyck.

"Die Stadt Bitburg dankt allen Sponsoren, dem Künstler Andreas van Cuyck, den Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Hauptschule mit ihrem Lehrer Torsten Meier, den Planern und Handwerkern sowie allen anderen, die zur Verwirklichung des Kunstwerkes beigetragen haben", sagte Stadtbürgermeister Joachim Streit bei der Einweihung.

Der Kreisverkehr ist im Zuge des Verkehrskonzeptes Echternacher Straße, Industriestraße und Saarstraße entstanden. Der Kreisel wurde nach einer Bauzeit von fünf Monaten im Oktober 2007 für den Verkehr freigegeben.

Zwar gab es auch Überlegungen, den Ziegenrat weiter in den Stadtkern hinein zu bauen, doch letztlich einigte man sich auf den Kreisel Echternacher Straße. Dieser ist mit seinen 40 Metern Durchmesser nicht nur der bislang größte Kreisel der Stadt, sondern bietet auch ein sicheres Fundament.

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