Bitburg. (red) In der Maximin-Schule Bitburg, einer Schule mit den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache, ist alles ein bisschen anders. Denn auch für Erzieher (auch im Anerkennungsjahr), Heilerziehungspfleger, diverse Handwerksberufe, Handwerksmeister, Streetworker und Freiberufler gibt Möglichkeiten des Einsatzes in Schule und Unterricht. Nicht zuletzt gibt es die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) abzuleisten.

Die Berufsgruppe "Erzieher" ist mittlerweile in einigen Schulen in Rheinland-Pfalz Standard. Durch die verpflichtende Ganztagsschule im Förderschwerpunkt Sprache sind die Erzieher nicht mehr aus dem Alltag der Maximin-Schule wegzudenken. Daher ist es naheliegend, dass angehende Erzieher auch ihre Ausbildung in der Maximin-Schule absolvieren können. Dazu reicht eine normale Bewerbung an die Schule, der lange Weg über die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier entfällt.

Durch das Projekt PES (Projekt erweiterte Selbstständigkeit von Schulen), an dem auch die Maximin-Schule teilnimmt, können weitere Berufsgruppen in die Schule integriert werden. Um Unterrichtsausfall aufzufangen, kann die Schule eigenständig eine Vertretungsbereitschaft von Personen aus ganz unterschiedlichen Berufen aufbauen. Dafür werden flexible Personen gesucht, die nach Absprache stunden- oder tageweise Unterricht vertreten können. Auch hier wird die Bewerbung direkt an die Schule gerichtet.

Diese "unbürokratischere" Handhabung bei Bewerbungen und Einstellungen hat mehrere Vorteile: Der Unterrichtsausfall an der Maximin-Schule in Bitburg wurde durch diese Maßnahme erheblich gesenkt. Weiterhin erfährt die Schule - und nicht zuletzt vor allem deren Schüler - durch die verschiedenen Berufe neue Impulse von außen. Das stellt für alle eine große Bereicherung im Alltag dar.