Unbekanntes Pulver: Markt bleibt vorerst geschlossen
Bitburg · Der Drogeriemarkt, in dem am Freitag sechs Menschen durch ein noch unbekanntes weißes Pulver verletzt wurden, bleibt vorerst geschlossen. Die Substanz soll heute in einem Labor untersucht werden.
(siko/zad/sts) Die noch unbekannte Chemikalie hat am Freitag für einen Großeinsatz von Rettungskräften in Bitburg gesorgt, nachdem vier Mitarbeiter eines Drogeriemarkts in der Trierer Straße kurz nach 19 Uhr über Unwohlsein und Atemnot geklagt hatten. Sie hatten eine Lieferung mit Waren erhalten, auf denen eine unbekannte Substanz lag.
Auch zwei Mitarbeiter des alarmierten Technischen Hilfswerks wurden verletzt, wie bei den Beschäftigten des Drogeriemarkts führte der Kontakt mit dem Pulver zu Hautrötungen und zur Reizung der Atemorgane. Nach Mitteilung der Stadt Bitburg wurden die Verletzten ins Krankenhaus gebracht, wurden aber noch am selben Abend wieder entlassen.
An den Einsatzort wurde auch der Gefahrstoffzug des Eifelkreises Bitburg-Prüm beordert, da nicht klar war, um welchen Stoff es sich bei dem Pulver handelt. Schwierig war der Einsatz am Drogeriemarkt. Zunächst wurde versucht, von der Laderampe an der Gebäude rückseite aus das Material aus dem Geschäft zu schaffen, was aber aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Erfolg hatten die Einsatzkräfte, als sie von der eigens dafür gesperrten Trierer Straße aus die Substanz sicherten.
Eine Probe des Pulvers wurde zunächst in ein Labor der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen gebracht. Die Analyse blieb allerdings ohne eindeutiges Ergebnis. Um Klarheit zu bekommen, um welche Substanz es sich bei dem gefundenen Pulver handelt und ob es für Menschen gefährlich ist, wird nach Mitteilung des Bitburger Stadtbürgermeisters Joachim Kandels heute ein Labor mit der Untersuchung der Chemikalie beauftragt. Der Drogeriemarkt bleibt bis auf weiteres geschlossen.
