Verkehrsberuhigter Bereich wird aufgehoben

Der umstrittene verkehrsberuhigte Bereich im Bollendorfer "Beitberg" soll aufgehoben und durch eine Tempo-30-Regelung ersetzt werden. Darüber informierte der Bollendorfer Bürgermeister Hermann Schmitz in der Ratssitzung am Dienstagabend.

 Der verkehrsberuhigte Bereich in der Straße „Im Beitberg“ soll durch eine Tempo-30-Regelung ersetzt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Der verkehrsberuhigte Bereich in der Straße „Im Beitberg“ soll durch eine Tempo-30-Regelung ersetzt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bollendorf. (uhe) Bereits im Februar hatte der Bollendorfer Gemeinderat darüber beraten, die derzeit noch verkehrsberuhigte Zone "Im Beitberg" aufzuheben und stattdessen eine Tempo-30-Straße einzurichten. Beantragt hatte das ein Anwohner der Straße, der mit diesem Vorschlag in der Nachbarschaft jedoch auf wenig Verständnis gestoßen war. Denn ein Großteil der Menschen im Beitberg befürwortet die Spielstraßen-Regelung und die damit verordnete Schrittgeschwindigkeit für Fahrzeuge. Nicht geklärt werden konnte in diesem Zusammenhang die Frage, wann und wie es dort überhaupt zur Einrichtung der sogenannten Spielstraße kam (der TV berichtete).

Doch unabhängig davon wurde im April im Rahmen einer Verkehrsschau, an der Vertreter der Gemeinde, Verbandsgemeinde Irrel sowie der Polizei beteiligt waren, die Beschilderung in Bollendorf überprüft. Und wie Ortsbürgermeister Hermann Schmitz in der Gemeinderatssitzung erklärte, sei dabei festgestellt worden, dass die baulichen Voraussetzungen für die (weitere) Genehmigung eines verkehrsberuhigten Bereichs im Beitberg nicht gegeben seien.

Kirchentreppe gehört der Ortsgemeinde



Aus diesem Grund beabsichtige die Verbandsgemeinde als Verkehrsbehörde dort nun die Einrichtung einer Tempo-30-Straße und damit die Aufhebung der Spielstraße. Während der Gemeinderat in dieser Angelegenheit kein Mitbestimmungsrecht hat, sondern lediglich informiert wird, gegen den beabsichtigten Verwaltungsakt allerdings auch nichts einzuwenden hat, wurde bezüglich einer anderen Straße ein einstimmiger Beschluss gefasst. Hierbei geht es um die Straße entlang der Kirche, die zum Kindergarten führt. Diese ist im Besitz der Kirche, wird aber überwiegend von Besuchern des Kindergartens genutzt.

Als Eigentümer müsse jedoch die Kirche haften, falls es aufgrund des Straßenzustands zu einem Unfall komme, erklärte Schmitz.

Um diesen Missstand zu beseitigen und auch um zu vermeiden, dass die Kirche aus Gründen der Sicherheit die Straße sperren könnte, möchte die Gemeinde nun prüfen, ob die Kirche bereit ist, die Straße an Bollendorf zu verkaufen oder aber zu tauschen. Im Gegensatz zur Straße, die zum Kindergarten führt, sind nach Auskunft von Schmitz der Vorplatz und die Kirchentreppe nicht im Besitz der katholischen Einrichtung, sondern gehören der Gemeinde, was einen Tausch sinnvoll mache.

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