Entsetzen, Trauer, Ratlosigkeit: Der gewaltsame Tod der kleinen Latifah bewegt die Menschen in Lissendorf und in der gesamten Region. "Dieses für Außenstehende weder erkennbare noch voraussehbare schreckliche Ereignis hat uns alle sehr erschüttert", bekennt Ortsbürgermeister Lothar Schun. Nach wie vor könne sich niemand im Dorf erklären, "wie und warum sich diese Tragödie hinter für uns verschlossenen Türen entwickelte". Orts- und Pfarrgemeinde rufen nun zu einem Gedenkgottesdienst für die Zweijährige auf. Lothar Schun: "Was wir angesichts des Falles tun können, ist dieses Mädchens und aller misshandelten und getöteten Kinder der Welt zu gedenken und uns dafür einzusetzen, dass alle die Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben. Wir sehen, dass sich mitten unter uns unbemerkt ein Drama abspielen konnte; Dies kann uns allen nur eine Mahnung sein, mehr auf Mitmenschen zu achten und zu versuchen, bei Problemen helfend einzuschreiten."Der Gedenk-Gottesdienst in der Lissendorfer Pfarrkirche ist am Sonntag, 4. Dezember, um 10.15 Uhr.